Deutsche Redaktion

Finnischer Ministerpräsident: „Europa wird von Finnen, Balten und Polen verteidigt“

12.01.2025 12:20
Europa wird nicht in den west- oder südeuropäischen Ländern verteidigt, sondern in Finnland, den baltischen Staaten, Polen und anderswo in Osteuropa, sagte Ministerpräsident Petteri Orpo.
Europa wird nicht in den west- oder sdeuropischen Lndern verteidigt, sondern in Finnland, den baltischen Staaten, Polen und anderswo in Osteuropa, sagte Finnlands Ministerprsident Petteri Orpo.
Europa wird nicht in den west- oder südeuropäischen Ländern verteidigt, sondern in Finnland, den baltischen Staaten, Polen und anderswo in Osteuropa, sagte Finnlands Ministerpräsident Petteri Orpo. MON/twitter

Finnlands Regierungschef hat im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm Yle auf Pläne zur Finanzierung der europäischen Verteidigung auf der Grundlage der gemeinsamen EU-Schuldenregeln gesprochen. „Ich schließe nicht aus, dies zu unterstützen, vorausgesetzt, das Geld fließt dorthin, wo Europa verteidigt wird“, sagte Orpo am Samstag. Europa werde nicht in den west- oder südeuropäischen Ländern verteidigt, sondern in Finnland, den baltischen Staaten, Polen und anderswo in Osteuropa, fügte der Vorsitzende der konservativ-liberalen Nationalen Koalition hinzu. „Es handelt sich um so große Summen, dass wir sie nicht allein tragen können“, erklärte er. Wie Orpo erinnerte, dürfen ach der bisherigen offiziellen Position der finnischen Regierung die Verteidigungsausgaben bei der Festlegung des Haushaltsdefizits nicht berücksichtigt werden. Nach den EU-Vorschriften darf das Defizit des öffentlichen Sektors 3 Prozent und die Verschuldung 60 Prozent des BIP nicht übersteigen.

Kritik der Koalitionspartner
Die Koalitionspartner der Regierung, darunter die zweitgrößte rechtspopulistische Partei Finnen (PS), haben den Vorschlag Orpos kritisiert. Mit der Verabschiedung des Regierungsprogramms Mitte 2023 sei beschlossen worden, dass Finnland keinen Mechanismus zur gemeinsamen Verschuldung mehr akzeptieren werde. Der letzte sei die zuvor beschlossene Aufbau- und Resilienzfazilität der EU gewesen, erinnerten die Politiker der Partei.

IAR/ps

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