Deutsche Redaktion

Experte: Russland hat in Riad erreicht, was es wollte. „Die Amerikaner haben nichts erreicht“

19.02.2025 00:20
Russland hat bei den Gesprächen mit den USA am Dienstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad alle seine Ziele erreicht, die Amerikaner dagegen nichts, urteilte der britische Chatham House-Analyst Keir Giles für die Polnische Presseagentur PAP.
Der russische Auenminister Sergej Lawrow und der russische Prsidentenberater Juri Uschakow  bei einem Treffen mit dem US-Auenminister Marco Rubio dem nationalen Sicherheitsberater der USA Mike Waltz und dem US-Gesandten fr den Nahen Osten Steve Witkoff, dem saudischen Auenminister Prinz Faisal bin Farhan Al Saud und dem nationalen Sicherheitsb
Der russische Außenminister Sergej Lawrow und der russische Präsidentenberater Juri Uschakow bei einem Treffen mit dem US-Außenminister Marco Rubio dem nationalen Sicherheitsberater der USA Mike Waltz und dem US-Gesandten für den Nahen Osten Steve Witkoff, dem saudischen Außenminister Prinz Faisal bin Farhan Al Saud und dem nationalen SicherheitsbEPA/RUSSIAN FOREIGN MINISTRY PRESS SERVICE HANDOUT

Am Dienstag haben in Riad Gespräche zwischen amerikanischen und russischen Delegationen stattgefunden. Es war das erste Treffen dieser Art seit dem Beginn des umfangreichen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Hauptthema war die Beilegung des andauernden Konflikts. Wie Giles feststellte, hatte die analytische Gemeinschaft nicht erwartet, dass das Treffen irgendjemandem außer Russland nützen würde. „Russland hat genau das erreicht, was es sich vorgenommen hatte. Und die Vereinigten Staaten haben, was nicht überrascht, nichts erreicht. Weder für sie selbst noch für ihre Verbündeten“, so der Chatham House-Experte.

Dem Analysten zufolge zeigen die ersten Mitteilungen über die Gespräche, dass das einzige Ergebnis der Gespräche darin bestehe, dass Russland seinen Status als Staat, mit dem man reden sollte, wiedererlangt habe. „Genau das hatte sich Russland als Ziel gesetzt, als es die Gespräche aufnahm", so Giles.
Dem russischen Diktator sei es damit drei Jahre nach seiner Aggression gegen sein Nachbarland gelungen, seine  Position in der internationalen Gemeinschaft wiederzuerlangen. Die Gespräche seien „die Erfüllung des Versprechens, das Trump Putin gegeben hat: dass er nicht als Kriegsverbrecher und Führer eines Verbrecherstaats zurückkehren würde, sondern als gleichberechtigter Partner, der sich mit dem US-Präsidenten trifft“, sagte der Analyst gegenüber PAP.

IAR/PAP/ps

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