Deutsche Redaktion

Kommentar: Merz soll Taten statt Worte für Polen sprechen lassen

24.02.2025 12:27
Der Deutschland-Experte Tomasz Krawczyk ist überzeugt, dass der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz eine positive Haltung gegenüber Polen haben wird. 
Deutschland hat einen neuen Bundestag gewhlt.
Deutschland hat einen neuen Bundestag gewählt.PAP/EPA/FABIAN STRAUCH

Nach dem Wahlsieg der CDU bei den gestrigen Bundestagswahlen, der Merz an die Spitze der deutschen Regierung bringt, äußerte Krawczyk in einem Interview mit dem Polnischen Rundfunk die Hoffnung, dass Merz im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Angela Merkel nicht nur wohlwollende Worte für Polen finden, sondern auch konkrete Taten folgen lassen wird.

„Merkel hat uns schöne Geschichten erzählt, aber daraus ist nie etwas geworden“, sagte Krawczyk. Er hoffe, dass Merz weniger verspricht und mehr handelt.

Der Experte forderte zudem eine Verstärkung des Weimarer Dreiecks, das Polen, Deutschland und Frankreich umfasst. Er schlug vor, das Dreieck um die Ukraine zu erweitern, um so eine gemeinsame europäische Strategie in den Bereichen Wirtschaft und Innovation zu entwickeln und die Sicherheit der Ukraine dauerhaft mit den drei Ländern zu verbinden.

Krawczyk betonte auch, dass die neue deutsche Regierung tiefgreifende Reformen durchführen müsse, um einer wachsenden sozialen Unzufriedenheit entgegenzuwirken. Andernfalls, so der Experte, könnte in der nächsten Regierung die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD, 2. Platz bei den gestrigen Wahlen) an Einfluss gewinnen.


IAR/jc

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