Deutsche Redaktion

Duda: Enge Beziehungen zu den USA sind der größte Erfolg meiner zehnjährigen Präsidentschaft

28.02.2025 09:54
Präsident Andrzej Duda sieht die engen Beziehungen zu den USA als den größten Erfolg seiner zehnjährigen Amtszeit. „Andere beneiden uns darum, insbesondere in unserer Region Europas“, betonte er in einem Interview mit dem Portal wPolityce.pl. Auf die Frage, was ihm während seiner Amtszeit nicht gelungen sei, antwortete Duda, dass „Fort Trump in Polen noch immer nicht entstanden ist“.
Andrzej Duda
Andrzej DudaMarysia Zawada/REPORTER/EAST NEWS

„Heute haben wir sehr enge Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Andere beneiden uns wirklich darum, besonders in Mittel- und Osteuropa“, sagte Duda. Er verwies darauf, dass sich auf polnischem Gebiet so viele US-Soldaten befänden wie sonst kaum in der Region. „Es sind nicht nur Tausende amerikanische Soldaten, sondern auch US-Militärinfrastruktur und NATO-Truppen anderer Mitgliedsstaaten“, erklärte er.

Zudem betonte Duda, dass Polen innerhalb der NATO gemessen am Bruttoinlandsprodukt die höchsten Verteidigungsausgaben habe. Die polnische Armee sei in einem Maße modernisiert worden, „von dem unsere Nachbarn nur träumen können“: Man habe Verträge für K2-Panzer, die neuesten Abrams-Versionen, HIMARS-Raketenwerfer und 96 Apache-Hubschrauber unterzeichnet.

„Das sind Käufe, von denen andere nur träumen können. Wir haben F-35-Kampfjets, auf denen polnische Piloten derzeit in den USA ausgebildet werden. Die Produktion für uns läuft bereits, und bald werden sie in Polen eintreffen. In unserer Region Europas kann man davon nur träumen“, so der Präsident. Zudem habe Polen mit dem BORSUK-Schützenpanzer ein eigenes Kampffahrzeug entwickelt, für das bald Verträge unterzeichnet und die Produktion gestartet werden soll. Duda zeigte sich überzeugt, dass das Modell zu einem polnischen Exportschlager werden könnte.


Auf die Frage, was ihm nicht gelungen sei, antwortete Duda: „Fort Trump wurde noch nicht errichtet. Und ich meine das völlig ernst. Es soll ein Symbol sein, ähnlich der berühmten US-Basis Ramstein in Deutschland – ein großes, dauerhaftes, starkes amerikanisches Militärzentrum.“ Er habe die Idee bei seinen letzten Gesprächen mit dem US-Präsidenten und dem Verteidigungsminister erneut angesprochen.

„Ich glaube, dass in diesen zehn Jahren viel Gutes für Polen geschehen ist und enorme positive Veränderungen eingetreten sind – genau die, von denen Lech Kaczyński geträumt hat. Heute sind sie Realität“, sagte Präsident Andrzej Duda.


PAP/wpolityce/jc

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