Starlink, das satellitengestützte Internet-System des US-Unternehmens SpaceX, ermöglicht in abgelegenen und vom Krieg betroffenen Gebieten eine stabile Internetverbindung.
Laut dem ukrainischen Ministerium für digitale Transformation sollen die Geräte in befreiten Gebieten zum Einsatz kommen. Sie sind entscheidend für die Wiederherstellung der Konnektivität in Schulen, Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen sowie für das Militär und Energieversorger. Auch für die Zivilbevölkerung bedeuten sie verbesserten Zugang zu Informationen, die Möglichkeit, mit Angehörigen in Kontakt zu bleiben und im Notfall eine stabile Verbindung zu Rettungsdiensten.
Der ukrainische Minister für digitale Transformation, Mykhailo Fedorov, bedankte sich ausdrücklich bei Polen für die kontinuierliche Unterstützung. Seit 2022 hat die Ukraine mehr als 50.000 Starlink-Terminals erhalten, wobei Polen der größte Einzellieferant ist.
Trotz der entscheidenden Rolle, die Starlink im Ukraine-Konflikt spielt, wachsen die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Verfügbarkeit des Dienstes. Berichte über mögliche politische Bedingungen der USA für die Fortsetzung der Nutzung, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu kritischen Rohstoffen, sorgen für Unsicherheit. SpaceX-Gründer Elon Musk warnte, dass ohne Starlink die gesamte Frontlinie der Ukraine zusammenbrechen könnte.
Kiew und seine europäischen Partner prüfen inzwischen Alternativen. Der europäische Satellitenbetreiber Eutelsat hat signalisiert, dass er im Notfall einspringen könnte.
PAP/jc/sb