US-Außenminister Marco Rubio wird indes nicht an den Gesprächen in London teilnehmen. Das teilte Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce mit, nachdem sie zuvor Rubios Teilnahme an der Reise nach London angekündigt hatte. Bruce erklärte, dass die Gespräche dennoch wie geplant stattfinden werden.
In der vergangenen Woche gab es bereits ein solches Treffen in Paris. US-Präsident Donald Trump und Rubio hatten danach gedroht, Washington könnte seine Bemühungen um einen Frieden einstellen, sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen.
Unter Trump haben die USA einen scharfen Kurswechsel vollzogen und sind nicht mehr bereit, die Ukraine langfristig bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. Washington übt vor allem Druck auf Kiew aus, um einen schnellen Frieden zu erreichen.
Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge erwartet das Weiße Haus bei den Gesprächen in London eine Reaktion aus Kiew auf Vorschläge für Zugeständnisse an Moskau. Demnach soll die Ukraine nicht nur auf den NATO-Beitritt, sondern auch auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim verzichten. Sollte es aus Kiew grünes Licht geben, könnten die Pläne Moskau vorgelegt werden, so der Bericht.
PAP/DPA/jc