Deutsche Redaktion

Der Deutsch-Polnische Zollkrieg: Verdrängt und doch präsent

26.10.2024 07:00
Die Weimarer Republik stellte nicht nur politisch eine Umbruchsphase dar, die einige Parteien in Berlin zur ideologischen Standortbestimmung zwang, sondern brachte auch eine Neuausrichtung der deutschen Wirtschaft mit sich. Das oft beschworene Bild der „Goldenen Zwanziger Jahre“ täuscht. Der Bruch mit dem Kaiserreich und dem alten Obrigkeitsstaat wurde nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland nicht so radikal vollzogen, wie es in der Verfassung kodifiziert war.
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  • Der Deutsch-Polnische Zollkrieg: Verdrängt und doch präsent
Der sogenannte Deutsch-Polnische Zollkrieg dauerte fast zehn Jahre und war ein Vorgeschmack auf die Eskalationen, die noch folgen sollten.
Der sogenannte Deutsch-Polnische Zollkrieg dauerte fast zehn Jahre und war ein Vorgeschmack auf die Eskalationen, die noch folgen sollten. mat. prasowe

Die Zurückdrängung der in der deutschen Verfassung verankerten demokratischen Elemente wurde durch die schlechte wirtschaftliche Lage begünstigt, die 1925 die Regierenden in Berlin dazu brachte, einen Handelskrieg mit Polen zu entfesseln. Der sogenannte Deutsch-Polnische Zollkrieg dauerte fast zehn Jahre und war ein Vorgeschmack auf die Eskalationen, die noch folgen sollten. Wojciech Osiński erzählt von den Ereignissen zwischen 1925 und 1934.