Die Region bei Gdańsk ist durch ihre vielen Seen und Wälder bekannt. Sie wird wegen ihrer sanften Hügel auch die kaschubische Schweiz genannt. Doch dies sind nicht die einzigen Besonderheiten. Die Menschen dort haben ihre eigene Sprache, das Kaschubische, sowie eigene Sitten und Bräuche. Auch das Osterfest feiern sie etwas anders.
Museumsleiterin Barbara Kąkol
Da ist zunächst einmal die Sprache: Ostern heißt auf Kaschubisch „Jastrë“ und nicht wie auf Polnisch „Wielkanoc“. Auch die Tradition der Ostereierweihe ist den Menschen dort erst seit dem Ende des Ersten Weltkriegs bekannt. Ebenso unterschied sich das Osterfrühstück – in einigen Dörfern fand es erst am Ostermontag statt. An diesem Tag brachte der Osterhase den Kindern Geschenke, meist bunt gefärbte Eier. Die Mädchen und Jungen stellten ihre Nester bereits am Vortag in den Obstgarten oder den Holzschuppen.
Wie sieht die Ostertradition heute in der Kaschubei aus? Dieser Frage ist unsere Korrespondentin Katarzyna Tuszyńska in Kartuzy, der kaschubischen Hauptstadt, nachgegangen.