Deutsche Redaktion

Schwierige Nachbarschaft

18.03.2023 10:00
Die deutsch-polnischen Beziehungen im Zeichen der „Zeitenwende“.
Audio
Wioletta Weiss, Dr. Mateusz Fałkowski, Dr. Karolina Wigura, Prof. Dr. Peter Oliver Loew (v.l.n.r.) bei der Podiumsdiskussion Schwierige Nachbarschaft. Die deutsch-polnischen Beziehungen im Zeichen der Zeitenwende in Berlin.
Wioletta Weiss, Dr. Mateusz Fałkowski, Dr. Karolina Wigura, Prof. Dr. Peter Oliver Loew (v.l.n.r.) bei der Podiumsdiskussion „Schwierige Nachbarschaft. Die deutsch-polnischen Beziehungen im Zeichen der »Zeitenwende«“ in Berlin.fot. © Arkadiusz Łuba

Durch den russischen Überfall auf die Ukraine sieht sich Polen in seiner Position in der NATO bestärkt und wirft vor allem Deutschland vor, zu zögerlich und nachsichtig mit Russland umzugehen. Währenddessen bleibt Polens Rolle in der EU umstritten. Wegen der Verletzung europäischer Rechtsnormen fror Brüssel EU-Gelder in Milliardenhöhe für das Land ein. Auch das deutsch-polnische Verhältnis gilt als belastet. Seit Jahren gibt es keine Regierungskonsultationen mehr, in vielen praktischen Fragen, wie der zukünftigen Nutzung der Oder, der Rolle der Kernenergie und der weiteren Ausgestaltung der Europäischen Union gehen die Interessen Deutschlands und Polens auseinander. Außerdem fordert Warschau von Berlin enorme Entschädigungszahlungen für im Zweiten Weltkrieg erlittene Schäden.

Unter dem Motto „Schwierige Nachbarschaft. Die deutsch-polnischen Beziehungen im Zeichen der »Zeitenwende«“ sprachen darüber in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung Karolina Wigura, Historikerin, Soziologin und politische Redakteurin der polnischen Internetzeitschrift „Kultura Liberalna“, Mateusz Fałkowski, stellvertretender Direktor der Berliner Filiale des Pilecki-Instituts, Wioletta Weiss, Fachredakteurin für Mittel- und Osteuropa beim Rundfunk Berlin-Brandenburg und Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts.

Arkadiusz Łuba berichtet.