RZECZPOSPOLITA: Auf der Jagd nach dem Fachmann
Freiberufler sind immer gefragter. Das Interesse an ihren Dienstleistungen auf der Oferteo-Plattform hat einen Höchststand erreicht - im Fall der Klempner sind es bereits über 16.000 Anfragen, und die Dynamik nach dem dritten Quartal nimmt weiter zu. Es gibt Anzeichen dafür, dass sie bis Ende des Jahres 22.000 übersteigen wird. Vor einem Jahr seien es 22.000 gewesen, berichtet die Tageszeitung Rzeczpospolita. Auch die Nachfrage nach Elektrikern habe bereits das Niveau des gesamten Jahres 2023 erreicht.
Zwischen 2021 und 2023 habe die Zahl der Anfragen für Klempner- und Elektrikerdienstleistungen keine besonderen Schwankungen aufgewiesen und sei auf einem eher niedrigen Niveau geblieben. Wie Marta Kaleta-Domaradzka von Oferteo dem Blatt erklärt, werfe das Jahr 2024 ein neues Licht auf die Nachfrage nach diesen speziellen Dienstleistungen. Sie sieht die Ursache für den Anstieg des Interesses in einer größeren Zahl von Neuinvestitionen, der Renovierung alter Anlagen und einem wachsenden Umweltbewusstsein, das die Einführung effizienterer Lösungen fördert.
Ihrer Meinung nach werde der Aufwärtstrend langfristig anhalten. Obwohl der Trend, einen Handwerker zu suchen, im Dezember nachlassen könnte, werde er nach der Weihnachtszeit wieder ansteigen. Investoren, die den Bau oder die Fertigstellung eines Hauses planen, buchen die Termine für solche Spezialisten im Voraus, erklärt die Expertin.
Die überwiegende Mehrheit der Arbeiten in diesen Bereichen lasse sich nur schwer automatisieren, was dazu beitrage, dass die Nachfrage nach menschlicher Arbeit erhalten bleibt, lesen wir weiter. Trotz der zunehmenden Automatisierung und der Entwicklung künstlicher Intelligenz würden diese Tätigkeiten in vielen Fällen Kenntnisse und praktische Fähigkeiten erfordern, die nur schwer durch Maschinen ersetzt werden können, betont Kaleta-Domaradzka.
Die Prognosen würden von einem Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage sprechen, da die Zahl der Fachkräfte in diesem Bereich nicht zunehme, während die Nachfrage nach spezifizierten Arbeiten steige. Nach Angaben von Oferteo müsse man etwa 30 Tage auf die besten Fachkräfte warten, obwohl die Warteschlange in einigen Fällen mehr als drei Monate beträgt, lesen wir in der Rzeczpospolita.
SUPER EXPRESS: Politiker der Bürgerkoalition zählen die Säbel
Die Politiker der Bürgerplattform zählen die Säbel, berichtet Super Express. Ein Dutzend Stunden vor Beginn der Abstimmung seien Abgeordnete der Bürgerkoalition, die Rafał Trzaskowski und Radosław Sikorski unterstützen, im Sejm aufgetaucht. Zunächst sei die Konferenz von den Anhängern des aktuellen Außenministers organisiert worden. In der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen werde er die größte Chance haben, Stimmen zu gewinnen und die Unterstützung von Unentschlossenen zu sammeln, sagte Grzegorz Napieralski in Begleitung anderer Sikorski-Befürworter. Wenig später sei eine Gruppe von Anhängern des Warschauer Stadtpräsidente im Sejm aufgetaucht.
Am Tag der Abstimmung, also heute, sei um 8.00 Uhr morgens eine einzige SMS an die Teilnehmer verschickt worden, in der stehe, wie man seine Stimme für den konkreten Kandidaten abgeben könne. Die Stimmabgabe erfolge durch die Rücksendung einer anonymen SMS auf eigene Kosten.
Entsprechende Anweisungen seien den KO-Mitgliedern zugesandt worden. Der Kandidat, der die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erhalte, gewinne. - Die Nationale Wahlkommission wird auf der Grundlage der vom Anbieter des Wahlsystems übermittelten Wahlergebnisse das Ergebnis der Wahl des Kandidaten der Bürgerkoalition für das Amt des Präsidenten der Republik Polen spätestens am 23. November 2024 ermitteln und öffentlich bekanntgeben, lesen wir in der Tageszeitung Super Express.
DZIENNIK/GAZETA PRAWNA: Finanzstress wird größer
Laut einer von BIG InfoMonitor durchgeführten Umfrage geben 38 Prozent der Polen an, finanzielle Probleme zu haben, und 41 Prozent fühlen sich durch ihre finanzielle Situation gestresst. Obwohl die Zahl der Menschen mit finanziellen Problemen im Laufe des Jahres um 10 Prozentpunkte zurückgegangen ist, hat der durch die Lebenshaltungskosten verursachte Stress zugenommen. Wie die Autoren der Studie feststellen, verschärfen die hohen Lebenshaltungskosten, die Inflation und die wirtschaftliche Unsicherheit das ohnehin schon sehr hohe Stressniveau, heißt es in Dziennik/Gazeta Prawna.
Frauen, so das Blatt, seien von finanziellen Problemen häufiger betroffen als Männer. Diese Unterschiede können u. a. auf das niedrigere Einkommensniveau und die besondere Art der Beschäftigung von Frauen zurückzuführen sein. Darüber hinaus würden Personen mit einem Sekundar- und Berufsschulabschluss häufiger von finanziellen Schwierigkeiten als Personen mit einem Hochschulabschluss berichten.
Wenn sie mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert seien, würden die Polen ihre Ausgaben meist auf das Notwendigste beschränken. Einige seien auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen. Andere würden nach zusätzlichen Einkommensquellen suchen oder beschließen, unnötige Dinge wie Haushaltsgeräte, Kleidung oder Kinderspielzeug zu verkaufen.
Unter den am meisten belastenden Ausgaben nennen die Polen Strom-, Wasser- und Gasrechnungen. Jeder vierte Befragte verweise auf die Lebensmittelkosten und jeder fünfte auf die Miete. Angesichts der steigenden Preise würden rund 40 Prozent der Polen ihre Ausgaben für Kultur und Unterhaltung wie Kino, Konzerte oder Restaurantbesuche einschränken. Mehr als die Hälfte der Polen gebe überhaupt nichts für Sport und Theater aus, und fast die Hälfte für Konzerte, kostenpflichtige Streaming-Dienste und sportbezogene Hobbys, so die Autoren der Umfrage im Dziennik/Gazeta Prawna.
Autor: Jakub Kukla