Manche kritische Stimmen behaupten, dass Russland in Österreich bei seinen Desinformationskampagnen kaum große Anstrengungen unternehmen muss, da viele Österreicher Moskau mit bemerkenswerter Sympathie, wenn nicht sogar mit Dankbarkeit, betrachten. Ein Beispiel hierfür ist der umstrittene Hochzeitstanz der damaligen Außenministerin Karin Kneissl mit Wladimir Putin, der mittlerweile als Symbol für politische Blindheit und Unterwürfigkeit gilt.
Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass diese Kritiker recht hatten. Auch die immer wieder betonte Neutralität Österreichs wird von vielen als Vorwand genutzt, um moralisch fragwürdige Entscheidungen zu rechtfertigen. Doch wie tief reichen tatsächlich die politischen Sympathien der Österreicher für Russland? Und wie haben sich die Haltungen der österreichischen Entscheidungsträger seit dem russischen Angriffskrieg verändert?