Bis zu 1.400 arme und benachteiligte Menschen wurden am Dienstag zur jährlichen Heiligabend-Feier in der westpolnischen Stadt Poznań eingeladen. Die große Versammlung wurde zum zehnten Mal von der örtlichen katholischen Caritas Polska organisiert. Wie in den Vorjahren begann die Veranstaltung auf dem internationalen Messegelände in Posen mit dem Singen von Weihnachtsliedern und dem Teilen der traditionellen Weihnachts-Oblate, berichtet die polnische Nachrichtenagentur PAP. Am Ende erhielten die Anwesenden kleine Geschenke von den Veranstaltern.
Der Erzbischof von Posen, Stanisław Gądecki, sagte während der Veranstaltung, dass benachteiligte Menschen, die mit Lebensproblemen zu kämpfen haben, oft "das Privileg haben, dem Erlöser näher zu sein als Menschen mit vielen Besitztümern".
- Armut macht den Menschen offener für Gott - sagte der Erzbischof. Die Heiligabend-Feier war, den Posener Behörden nach, die landesweit größte Veranstaltung dieser Art. Caritas-Vertreter geben bekannt, dass viele örtliche Gastronomen und etwa 1.000 Freiwillige, darunter in der Region stationierte amerikanische Soldaten, dazu beigetragen haben, die große Wohltätigkeitsveranstaltung zu ermöglichen. Fast 400 Kilogramm Karpfen, 400 kg Sauerkraut mit Pilzen, 450 kg Kartoffeln und fast 500 Liter Borschtsch wurden dieses Jahr für die Zubereitung von Mahlzeiten für Bedürftige verwendet, berichtete die Nachrichtenagentur PAP.
PAP/ps