Inmitten von 122 Fällen sollen 57 davon auf dieser Gruppe zufallen. Auch Lehrer, Erzieher und Vormünder (9 Fälle), Sporttrainer (6 Fälle), Ärzte (2 Fälle), Vertreter anderer religiöser Vereinigungen (5 Fälle), Partner der Eltern (17 Fälle), Freunde der Familie (6 Fälle) und Nachbarn (19 Fälle) wurden am Dienstag auf einer Pressekonferenz in einem von der staatliche Kommission für Pädophilie vorgestellten zweiten Bericht genannt.
Das umfangreiche Dokument zeige detaillierte Statistiken über den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Familienmitglieder und Personen, die beruflich mit Minderjährigen zu tun haben. Demnach sei in 106 Fällen (38 Prozent), die der Kommission gemeldet wurden, der angegebene Täter biologisch mit dem Opfer verwandt gewesen. In 70 Fällen wurde ein Elternteil als Täter angegeben, in vier Fällen Geschwister, in 16 Fällen Großeltern und in 16 Fällen andere Familienmitglieder.
Seit ihrer Gründung im Juli 2020 hat die Kommission insgesamt 513 Fälle bearbeitet und in den letzten 12 Monaten 96 Meldungen an die Staatsanwaltschaft über wahrscheinliche Straftaten übermittelt. In zwei Fällen sollen Kenntnissen über Pädophilie verschwiegen worden sein. In den letzten zwei Jahren habe die Kommission die Staatsanwaltschaft insgesamt 233 Mal informiert.
Bei den von der Kommission bearbeiteten Fällen waren 161 Opfer Mädchen und 114 Jungen. Insgesamt 82 Opfer waren unter 10 Jahre alt, und die jüngsten neun Opfer von Pädophilie seien unter drei Jahre alt gewesen.
Dem Bericht zufolge seien die überwiegende Mehrheit der angezeigten Täter Männer (265 Personen) im Vergleich zu 20 weiblichen Tätern.
PAP/ps