Eigenständigen Soziologen zufolge sei der Grund unter anderem Putins starke Indoktrination, welche die Russen seit über 20 Jahren beeinflusse. Die russische Bevölkerung hätte dadurch aufgehört Werte zu verstehen, auf denen die zivilisierte Welt basiere, berichtet die Nachrichtenagentur des Polnischen Rundfunks IAR. Russen, die für die Annexion der ukrainischen Regionen seien, würden glauben, dass dies der Wille der Mehrheit der Bewohner dieser Gebiete sei, sollen Soziologen in einer Analyse zu den Ergebnissen der Umfrage betonen.
Nach Meinung des stellvertretenden Vorsitzenden der Vereinigung "Memorial", Nikita Petrow, habe die seit über 20 Jahre andauernde politische, soziale und historische Indoktrination die Russen an den Rand der zivilisierten Welt gebracht. „Es stellte sich heraus, dass es durch die Verwendung solcher Spiele mit der Geschichte einfach war, ein konfrontatives Denken in der Gesellschaft zu entwickeln und die Gesellschaft sehr schnell davon zu überzeugen, dass es nur Feinde gibt und nur wir Recht haben und die anderen Unrecht haben“, zitiert IAR den russischen Historiker.
Geht es nach unabhängigen Experten wüssten und verständen russische Bürger nicht, dass die russische Armee in den besetzten Gebieten Kriegsverbrechen begangen habe und die meisten rechtmäßigen Einwohner bereits vor vielen Monaten aus ihren Häusern geflohen seien, berichtet IAR.
IAR/jc
