Polnische Polizeibeamte haben innerhalb von fünf Monaten bei einer geheimen Mission fast 2.000 verschiedene Arten von Sprengkörpern entschärft, teilte Polizeichef Generalinspektor Jarosław Szymczyk am Freitag mit. Die Sprengsätze seien dazu bestimmt gewesen, so viele Menschen wie möglich zu töten. Sie seien beispielsweise in Kinderspielzeug, Kühlschränken oder Klavieren platziert worden, sagte er während einer Pressekonferenz. „Das sind Situationen, die ich kaum glauben konnte (...). Sie zeigen die völlige Bestialität der Menschen, die solche Fallen hinterlassen haben. (...) und mit dieser Art von Geräten wurden unsere Polizeibeamten konfrontiert", sagte Szymczyk.
Dreiundvierzig Länder sollen der Ukraine Unterstützung bei der Minenräumung in den von den Russen verlassenen Gebieten angeboten haben. Aber nur die Polen hätten auf diesen Aufruf geantwortet, erklärte der Generalinspektor. Die Offiziere sollen sich freiwillig für die Mission gemeldet und bereit erklärt haben, bei Bedarf in die Ukraine zurückzukehren, fügte er hinzu.
Polens Präsident hat das aus der Ukraine zurückkehrende Polizeikontingent am Donnerstag empfangen. „Dies war eine wunderbare Geste der Republik Polen, die Sie mit Ihren Händen, mit Ihrem Heldentum und Ihrer Hingabe im Dienste eines anderen Menschen vollbracht haben", sagte Präsident Andrzej Duda.
„Ich danke Ihnen aus tiefstem Herzen dafür, denn ich glaube und weiß, dass Ihr Dienst von den Menschen, denen Sie geholfen haben, nie vergessen wird", fügte er hinzu.
tvp.info, PAP/ps
