Seitdem sei Polen „ein starker und zuverlässiger Verbündeter" und „nicht nur ein Empfänger, sondern auch ein Gewährleister von Sicherheit", erklärte das polnische Verteidigungsministerium am Sonntag.
Die Beitrittsurkunde zum Nordatlantikpakt hat der damalige polnische Außenminister Bronisław Geremek unterzeichnet. "Die Mitgliedschaft hat eine enorme Bedeutung für die polnische Außenpolitik, weil sie festlegt, wer die Alliierten sind. Sie gibt dem Staat Sicherheit", betonte vor 24 Jahren Geremek.
Zusammen mit Polen sind auch Tschechien und Ungarn dem Militärbündnis beigetreten. Die damalige US-Außenministerin Madeleine Albright bezeichnete die Integration als ein Fest für das Bündnis und einen Meilenstein für die Sicherheit Europas.
"Wir bestätigen heute die Mitgliedschaft Polens, Tschechiens und Ungarns in dem Nato-Freiheits-Pakt. Die neue Nato sollte alten Hass überwinden, Integration voranbringen, ein sicheres Umfeld für Wohlstand schaffen und Gewaltanwendung behindern", sagte Albright.
Fünf Jahre später, im März 2004, eröffnete sich das Bündnis auf weitere Länder des ehemaligen Ostblocks, unter anderem die Slowakei, Rumänien und Bulgarien.
Führende Rolle bei der Unterstützung der Ukraine
Einem Plan des Verteidigungsministeriums nach, wird Polen seine Streitkräfte auf 300.000 Mann aufstocken und angesichts der russischen Invasion in der benachbarten Ukraine die stärkste Armee Europas aufbauen, berichteten Medien. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Ende Februar Polen als wichtigen Bündnispartner mit einer führenden Rolle bei der Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression gelobt.
US-Präsident Joe Biden hat im vergangenen Monat die Beziehungen der USA zu Polen hervorgehoben. Warschau sei für Washington ein wichtiger NATO-Verbündeter, erklärte er damals.
Anfang 2023 hat Polens Präsident einen Haushaltsplan des Landes für 2023 mit einem Anstieg der Verteidigungsausgaben auf 3 Prozent des BIP unterzeichnet. NATO-Staaten sind verpflichtet, 2 Prozent ihres BIP für ihre Sicherheit auszugeben. Nach offiziellen Angaben plant Polen im Jahr 2023 insgesamt 4 Prozent seines BIP für die Verteidigung auszugeben.
IAR/ps