Deutsche Redaktion

Klima-und Umweltministerin: “Wir haben alles getan, um eine Wiederholung der Katastrophe vom letzten Jahr zu verhindern” 

12.06.2023 17:00
„Wir sind überzeugt, dass wir alles getan haben, um eine Wiederholung der Umweltkatastrophe vom letzten Jahr zu verhindern, sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite", so Umweltministerin Anna Moskwa. Am Wochenende waren erneut tote Fische in der Oder entdeckt worden.
Minister Moskwa: jesteśmy przygotowani na każdy scenariusz w sprawie Odry
Minister Moskwa: jesteśmy przygotowani na każdy scenariusz w sprawie Odrylkusmierek/Shutterstock

 „Wir sind überzeugt, dass wir alles getan haben, um eine Wiederholung der Katastrophe vom letzten Jahr zu verhindern, sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite", sagte Anna Moskwa am Montag dem Privatsender Radio Zet. In Bezug auf die Goldalgen fügte sie hinzu, dass „ (...) wir vorbereitet und uns bewusst sind, dass (...) sich die Situation vom letzten Jahr wiederholen und jedes Szenario passieren kann", zumal die Temperaturen bereits hoch seien.

Laut Moskwa seien 60 Prozent der Abwässer, die in die Oder gelangen, kommunale Sammelabwässer. Diese würden Stickstoff und Phosphor enthalten, die für die Entwicklung von Goldalgen entscheidend seien.

„Wir haben große Summen für die kommunale Abwasserreinigung bereitgestellt", sagte sie. Am Wochenende wurde Sauerstoff in den Kanal von Gliwice in Südpolen gepumpt, der in die Oder mündet, um das Wachstum von Algen zu verhindern.

Am Sonntag waren mehr als 450 tote Fische im Gliwice-Kanal gefunden worden. Die Ursache könnte ein starker Einbruch des Sauerstoffgehalts im Wasser sein. Der genaue Grund wird noch geklärt.

Zwischen Juli und August 2022 waren in Polens zweitlängstem Fluss in einer der schlimmsten Umweltkatastrophen seit Jahren Tausende von Fischen verstorben. Die Oder bildet einen langen Abschnitt der polnisch-deutschen Grenze.

Die Katastrophe ist offenbar durch Goldalgen verursacht wurde, die in verunreinigtem und durch warmes Wetter erwärmtem Wasser blühen können. Die Algen können Giftstoffe produzieren, die Fische und andere Flusslebewesen töten.

PAP/ps/adn