Die Verteidigungsminister der Mitgliedstaaten des Nordatlantischen Bündnisses haben bei einem Treffen in Brüssel Pläne zum Schutz kritischer Untersee-Infrastrukturen gebilligt, wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitteilte. Das neue Schutzsystem soll im maritimen NATO-Hauptquartier im englischen Morthwood installiert werden und den Atlantik, die Nordsee, die Ostsee, das Schwarze Meer und das Mittelmeer überwachen.
Ziel sei es, den Schutz von Pipelines und Seekabeln zu verstärken. Nach Ansicht des Bündnisses könnte Russland Unterwasserverbindungen angreifen, was das öffentliche Leben lahmlegen würde. Die Pläne zum Schutz kritischer Untersee-Infrastrukturen sind u. a. das Ergebnis von Sabotageakten gegen die Pipelines Nord Stream 1 und 2 im vergangenen September, berichteten Nachrichtenagenturen.
IAR, rp.pl/ps