Die Vorbereitungen zum 79. Jahrestag des Ausbruchs des Warschauer Aufstands haben in der Hauptstadt bereits begonnen. Um 10:30 wird an dem Denkmal Żywiciel in Żoliborz ein Kranz niedergelegt. Auch am Denkmal der Aufständischen auf dem Krasiński-Platz findet heute Nachmittag eine feierliche Zeremonie statt. Die Ereignisse wird man auch Online verfolgen können.
Außerdem wird man ab heute elektronische Postkarten an noch lebende Aufständische verschicken können und somit seinen Dank für deren Kampf um ein freies Polen ausdrücken. Die Kampagne "BohaterON" wird mit Unterstützung des Verteidigungsministeriums durchgeführt. Für die Helden des Aufstands, sei es sehr wichtig, mit den jüngeren Generationen Kontakt zu haben und ihre zeitlosen Geschichten mit ihnen zu teilen, informiert die Kampagne. Während der letzten Ausgaben wurden über eine halbe Million Briefe an die heldenhaften Kämpfer Warschaus geschrieben.
Während der letzten sechs Ausgaben wurden fast 800.000 Briefe an die heldenhaften Kämpfer Warschaus geschrieben.
Der Aufstand begann am 1. August 1944 und scheiterte 63 Tage später tragisch. Fast 200.000 Menschen kamen ums Leben, die meisten von ihnen waren Zivilisten. Während der Kämpfe verübten die Deutschen Massaker an der Zivilbevölkerung; nach der blutigen Niederschlagung wurde Warschau systematisch zerstört. Die Rote Armee, die bereits die Stadtteile am östlichen Weichselufer erreicht hatte, griff nicht ein.
Die Bewertung des Aufstands spaltet Polen bis heute: Für die einen ist er Ausdruck von Heldentum, für die anderen sinnloses Blutvergiessen.
IAR/jc