Wie der Ministerpräsident erläuterte, habe die „europäische Bürokratie" bisher keine Entscheidung über ukrainisches Getreide nach dem 15. September getroffen. Da Polen zu den größten Getreideproduzenten Europas zähle, sei am Dienstag eine Regierungsentscheidung getroffen worden, die die Interessen der polnischen sowie der europäischen Landwirtschaft sichern soll.
„Wir wissen sehr gut, dass große internationale Agrarunternehmen und Oligarchen auf Kosten der polnischen Landwirte Geld verdienen wollen. Das werden wir nicht zulassen, dafür gibt es von uns keine Zustimmung“, erklärte der Politiker.
Im Gegensatz zu unseren Vorgängern werde er nicht zögern, Brüssel gegenüber „Stop“ zu sagen. „Wir warten nicht auf die Zustimmung der Berliner und Brüsseler Beamten, wenn es darum geht, die polnischen Interessen, die Sicherheit der polnischen Familien und die Zukunft der polnischen Landwirte zu verteidigen“, betonte Morawiecki entschlossen.
Er wolle polnische Getreideproduzenten schützen, egal welche Entscheidung die Europäische Kommission treffe. „Export und Transit nach Afrika und Asien - ja; Verzerrung des polnischen Marktes - nein“, fasste er seine Pläne zusammen.
PAP/js