Bei der Einweihung des Polonia-Zentrums der Katholischen Universität Lublin (KUL) am Samstag in Berlin stellten Vertreter der Universität das Studienangebot für Auslandspolen vor.
Der Rektor der Katholischen Universität Lublin versicherte bei der Einweihung, dass das vorgestellte Bildungsangebot für die polnische Diaspora nur ein Teil der umfangreichen Möglichkeiten der KUL sei. Als Beispiele verwies Pfarrer Prof. Mirosław Kalinowski auf die an der Universität tätigen Einrichtungen: Das Forschungszentrum für polnische Studien und die polnische Seelsorge sowie die Schule für polnische Sprache und Kultur, die bald ihr 50-jähriges Bestehen feiern wird.
„Mit diesen Aktivitäten wollen wir uns bei der polnischen Diaspora in aller Welt für die Unterstützung bedanken, die sie unserer Universität seit so vielen Jahren entgegenbringt. Heute wollen wir diese Güte, die wir erlebt haben, zurückgeben und deshalb unternehmen wir in kleinen Schritten in verschiedenen Teilen der Welt Aktivitäten zum Wohle der polnischen Gemeinschaft", sagte der KUL-Rektor.
„Deutschland ist nach Frankreich und England das dritte Land, in dem das Zentrum für Polonistik der KUL eine Kooperation mit Botschaften und katholischen Vertretungen aufgebaut hat. Es gibt Büros des KUL-Studienzentrums für die Polonia und Polen im Ausland in Paris und London", sagte der stellvertretende Sprecher der KUL.
Am Sonntag hielt der Rektor der Katholischen Universität Lublin eine Messe für die polnische Gemeinde in der Berliner Johanniskirche. Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Konzert statt, das von einer Vertretung des KUL-Chores und den Musikwissenschaftlern der KUL geleitet wurde.
An der ersten Ausgabe nahmen nach Angaben der Universität mehr als 330 Teilnehmer aus 11 Ländern teil, darunter Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den USA und Kanada.
Die von KUL-Experten im Rahmen der Ausbildung angebotenen Kurse sind kostenlos und finden in einem gemischten Modus statt: Es gibt zwei zweitägige Seminare vor Ort und vier zweitägige Online-Seminare. Die Absolventen erhalten ein KUL-Diplom und eine Bescheinigung über den Studienabschluss in Polnisch und in der Sprache des Wohnsitzlandes der Teilnehmer. Der Unterricht startet im November dieses Jahres.
PAP/ps