Wie die Agentur für innere Sicherheit (ABW) berichtet, habe das Spionagenetz aus Menschen aus dem östlichen Ausland bestanden, die mit russischen Spezialdiensten zusammengearbeitet hätten. Sie hätten nachrichtendienstliche Tätigkeiten ausgeführt, seien propagandistisch tätig gewesen und hätten auf russische Anweisung hin Ablenkungsmanöver vorbereitet.
Die gesammelten Beweise zeigten, dass die Angeklagten kritische Infrastrukturen ausspionierten - unter anderem in Biała Podlaska, Chełm, Medyka, Przemyśl, Rzeszów und Warschau. Sie hätten u.a. Seehäfen und militärische Einrichtungen beobachtetet und die Informationen gegen eine Vergütung an ihre Auftraggeber weitergegeben, so die Agentur.
Die Angeklagten müssen sich jetzt vor dem Landgericht Lublin dafür verantworten, für einen ausländischen Nachrichtendienst gegen die Interessen Polens gehandelt zu haben. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis. 15 von ihnen wurden vorläufig festgenommen.
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