Deutsche Redaktion

Polen kauft weitere K9-Haubitzen aus Südkorea

03.12.2023 17:56
Polen hat einen Vertrag in Höhe von 2,6 Mrd. USD für weitere 152 südkoreanischer Panzerhaubitzen des Typs K9 unterzeichnet, teilte die staatliche polnische Rüstungsagentur PGZ am Freitag mit. Im Rahmen der Vereinbarung mit Hanwha Defence wird Polen im Jahr 2025 sechs weitere Panzerhaubitzen des Typs K9 und in den Jahren 2026 bis 2027, 146 Panzerhaubitzen des Typs K9PL mit Eigenantrieb erhalten.
Armatohaubice K9 na poligonie w Toruniu
Armatohaubice K9 na poligonie w ToruniuMON

„Wir ziehen die Konsequenzen aus dem Krieg in der Ukraine. Wir modernisieren die Raketenstreitkräfte und die Artillerie", schrieb Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak auf X.

Der Vertrag sieht auch die Lieferung von Unterstützungsfahrzeugen, Ausbildung, Logistik und Munition sowie den Technologietransfer an die polnische Verteidigungsindustrie vor.

Im Juli 2022 unterzeichnete Polen einen Rahmenvertrag mit Hanwa Defence über den Kauf von 672 Panzerhaubitzen K9A1 und der polnischen Version K9PL in zwei Tranchen.

Sicherheitsbeamter: Russland könnte NATO in 3 Jahren angreifen

Der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros (BBN) sagte gegenüber Medien, die Gefahr eines russischen Angriffs auf den Nordatlantikpakt sei real. Ein solcher Fall soll in einem Bericht der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik berücksichtigt werden. Die westlichen Staaten hätten demnach fünf bis neun Jahre Zeit, sich auf die Abwehr eines solchen Angriffs vorzubereiten, schrieb Nasz Dziennik am Samstag.

„Leider ja. Diese Analyse steht im Einklang mit Studien aus den USA. Meiner Meinung nach ist der von den deutschen Analysten vorgelegte Zeitrahmen jedoch zu optimistisch. Wenn wir einen Krieg vermeiden wollen, sollten die Nato-Länder an der Ostflanke einen kürzeren Zeithorizont von drei Jahren annehmen, um sich auf eine Konfrontation vorzubereiten. In dieser Zeit muss an der Ostflanke eine Fähigkeit entwickelt werden, die eine klare Abschreckung gegen Aggressionen darstellt", betonte der BBN-Chef, Jacek Siewiera.

Die russische Rüstungsindustrie arbeitet im Drei-Schichten-System und ist in der Lage, seine Ressourcen in den nächsten drei Jahren wieder aufzubauen", erklärte der Beamte.


PAP, naszdziennik.pl/ps