Alle Einwanderungsversuche hätten sich in der Nähe von Białowieża ereignet, informierte der Grenzschutz am Mittwochmorgen auf der Plattform X. Die Migranten hätten versucht, über den Grenzfluss Leśna Prawa nach Polen zu gelangen.
Nach Angaben des Grenzschutzes gab es 2023 insgesamt fast 26.000 Versuche der Grenzüberschreitung: In den Monaten Mai und Juni waren es etwa 3.000, im Juli 3.800 und im August 2.800. Im Dezember wurde ein deutlicher Rückgang verzeichnet.
Im Jahr 2024 hat der polnische Grenzschutz an der Grenze zu Belarus bereits 35 illegale Versuche registriert.
An der 186 km langen Grenze zu Belarus wurde 2022 eine 5,5 m hohe Stahlbarriere errichtet, die das wichtigste Element zur Sicherung dieser Grenze gegen illegale Migration darstellt. Ergänzt wird sie durch ein System von Kameras und Sensoren.
Am Fluss Bug, entlang der belarussischen Grenze, ist eine weitere elektronische Barriere geplant. Auf einer Länge von 172 km sollen Schutzanlagen errichtet und unter anderem 4.500 Tag-Nacht- und Wärmebildkameras installiert werden, ergänzt durch ein Überwachungszentrum in Chełm. Die Investition in der Woiwodschaft Lubelskie wird 280 Mio. PLN kosten, die hauptsächlich aus EU-Mitteln stammen sollen.
PAP/js