Laut einem aktuellen Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax wurde von der russischen Föderalen Sicherheitsdienst (FSB) ein mutmaßlicher Spion festgenommen. Der Beschuldigte war in einem strategischen Unternehmen im Gebiet Pensa, in der zentralen europäischen Region Russlands, tätig und soll geheime Informationen an polnische Dienste weitergegeben haben.
Das FSB teilte mit, dass das Unternehmen, in dem der Verdächtige arbeitete, als von "besonderer Bedeutung" eingestuft wird, was bedeutet, dass es unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen steht und vom FSB überwacht wird. Der festgenommene Mitarbeiter soll versucht haben, Informationen über die Aktivitäten des Unternehmens im Austausch für Hilfe bei der Ausreise ins Ausland weiterzuleiten.
In der offiziellen Mitteilung des FSB heißt es: "Durch operative Erkundungsmaßnahmen wurden die illegalen Aktivitäten des Beschuldigten dokumentiert, die darauf abzielten, Informationen über die Produktionskapazitäten des Unternehmens im Rahmen staatlicher Verteidigungsaufträge zu sammeln." Diese Informationen soll der Beschuldigte während seiner beruflichen Tätigkeit erlangt haben.
Der Mann wurde unter dem Verdacht festgenommen, vertrauliche Zusammenarbeit mit einem fremden Staat betrieben zu haben. Das polnische Außenministerium hat auf Anfrage des Fernsehsenders TVN24 bestätigt, dass die polnische Botschaft in Moskau derzeit Informationen zu dem Fall sammelt. Weitere Einzelheiten oder Bestätigungen zu diesem Vorfall, außer der Meldung von Interfax, würden bisher nicht vorliegen, so das Auswärtige Amt.
PAP/tvn24/adn