Deutsche Redaktion

Belarussische Schulen lehren, wie man Kriegsgefangene verhört

17.01.2024 06:53
Im Rahmen des Kurses „Militärische Übersetzung" lernen Jugendliche über die Armeen Großbritanniens und der USA und wie man englische und amerikanische Kriegsgefangene verhört. 
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zdjęcie ilustracyjneShutterstock/BRAIN STORM

Das belarussische Bildungsministerium kündigt die Einführung neuer Unterrichtsstunden in Schulen für 16- und 17-Jährige an, wie die Presseagentur des Polnischen Rundfunks IAR berichtet. Im Rahmen des Kurses "Militärische Übersetzung" sollen die Jugendlichen in englischer Sprache Kenntnisse über die Armeen und Rüstungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten erwerben. Darüber hinaus werden sie in der Lage sein, militärische Dokumente und Karten auf Englisch zu lesen und zu lernen, wie man Verhöre von englischen und amerikanischen Kriegsgefangenen durchführt.

Früher war es belarussischen Schulen untersagt, im Sprachunterricht Bilder von London, Paris und anderen ausländischen Städten zu zeigen sowie über die Kultur und Zivilisation westlicher Länder zu sprechen. Die Initiative des Bildungsministeriums ist Teil des Programms des Regimes von Diktator Alexander Lukaschenko, das Bildungswesen und das gesellschaftliche Leben in Belarus vollständig zu russifizieren. Kinder und Jugendliche sollen zudem antiwestlich indoktriniert und militarisiert werden, berichtet IAR.


IAR/ps