Ein zentrales Thema dieser Konsultationen wird die Frage des ukrainischen Getreides und dessen Einfuhr nach Polen sein. Tusk betonte, dass Kiew und Warschau nach Lösungen für den Export von landwirtschaftlichen Gütern über polnisches Territorium suchen möchten. Zu diesem Zweck plant die Regierung, ein Abkommen mit der Ukraine über den Transit von Agrarprodukten zu unterzeichnen. Dieses Abkommen soll die Interessen der polnischen Landwirte schützen und einen unkontrollierten Zustrom von Waren aus der Ukraine verhindern.
Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass ähnliche Abkommen bereits von Bulgarien und Rumänien mit der ukrainischen Regierung geschlossen wurden. „Wir werden uns um ein ähnliches Abkommen auf der Ebene der ukrainischen und der polnischen Regierung bemühen”, betonte er. „Ich messe dem große Bedeutung bei”, unterstrich er.
In Bezug auf die bilateralen Beziehungen zwischen Polen und der Ukraine erklärte Tusk, dass er zwar wohlwollend gegenüber der Ukraine stehe, jedoch gleichzeitig die Interessen seines Landes im Auge behalten werde. Er betonte, dass er in den Gesprächen in Kiew klare Worte der Freundlichkeit, Solidarität und Durchsetzungsvermögen gegenüber den ukrainischen Freunden geäußert habe.
Quelle: PAP/IAR/jc