Donald Tusk und Petteri Orpo sprachen u.a. über die aktuelle Migrationssituation. Beide Länder haben eine gemeinsame Grenze mit Russland, während Polen auch an Belarus und die gegen die russische Invasion kämpfende Ukraine grenzt. Sowohl Polen als auch Finnland „wollen mit anderen Nationen in der Region zusammenarbeiten, um ihre Grenzen und ihre Verteidigung sowie die zivile Verteidigung als Reaktion auf die aggressive Politik Russlands zu stärken", sagte Tusk.
Der finnische Ministerpräsident bezeichnete die aktuelle Sicherheitslage als „kritisch". Petteri Orpo nach seien „Finnland und Polen bereit, für eine harte, europaweite Politik gegen illegale Migration zusammenzuarbeiten". Tusk ergänzte, beide Länder seien auch „an einer Reform des Asylrechts interessiert, da das derzeitige rechtliche Umfeld in der Europäischen Union den Bedrohungen durch die Politik Russlands und Belarus unzureichend ist", berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP.
Am Freitag kündigte Polens Regierungschef auch an, Warschau werde die Grenzmauer zu Weißrussland ausbauen, um unerlaubte Einwanderung zu verhindern. Die Kontrolle der polnischen Außengrenze soll in Zusammenarbeit mit Finnland koordiniert werden.
Quelle: PAP/ps