Deutsche Redaktion

US-Medien kommentieren Visite von Tusk und Duda im Weißen Haus

13.03.2024 09:00
"Obwohl sie politisch in ihrer Heimat uneins sind, haben sie ihre Unterschiede beiseite gelegt, um den Kongress und Biden davon zu überzeugen, dass die Ukraine nicht noch mehr Territorium an Russland verlieren darf", schreibt das Magazin "Politico" über die Visite.
Apel Donalda Tuska do amerykańskiego kongresmena cytuje Reuters
Apel Donalda Tuska do amerykańskiego kongresmena cytuje ReutersPAP/EPA/JIM LO SCALZO

Der gemeinsame Besuch von Staatspräsident Andrzej Duda und Premierminister Donald Tusk im Weißen Haus ist nicht nur in politischen Kreisen Washingtons sondern auch in den US-Medien aufmerksam verfolgt worden. Amerikanische Berichterstatter betonten unter anderem, wie die beiden politischen Rivalen aus Polen ihre Differenzen überwinden, um gemeinsam für weitere Unterstützung der Ukraine zu werben.

"Obwohl sie politisch in ihrer Heimat uneins sind, haben sie ihre Unterschiede beiseite gelegt, um den Kongress und Biden davon zu überzeugen, dass die Ukraine nicht noch mehr Territorium an Russland verlieren darf", schreibt das Magazin "Politico" über die Visite. Die "New York Times" erinnert an den scharfen politischen Konflikt zwischen Duda und Tusk und betont, dass ihre Bereitschaft, während des Besuchs bei Biden zusammenzuarbeiten, zeigt, wie ernst Polen die russische Bedrohung nimmt.

Viele US-Medien haben auch Notiz von den Worten von Donald Tusk an den Sprecher des Repräsentantenhauses, Michel Johnson genommen. Tusk warnte, dass jedes Zögern bei der Abstimmung über ein Hilfspaket für die Ukraine die Verantwortung für den Tod tausender ukrainischer Zivilisten nach sich zieht. 

"Voice of America" hebt hervor, dass Staatspräsident Dudas Vorschlag, den Mindestverteidigungshaushalt der NATO-Mitglieder von 2 auf 3% des BIP zu erhöhen, das Besorgnis Polens und anderer Länder der östlichen NATO-Flanke über die Moskauer Aggression widerspiegelt. Der Vorschlag wird jedoch als "aspirativ" betrachtet. Es sei unwahrscheinlich, dass er in naher Zukunft angenommen werden könnte, so Voice of America. 

IAR/adn