„In Prag, Warschau und Den Haag erhielt der Kandidat der Neuen Volkspartei, Wladislaw Dawankow, 59,89 Prozent, 51,01 Prozent bzw. 56,88 Prozent der Stimmen", schrieb Meduza am Montag. Auch in Vilnius, Jerewan und Haifa habe Putin verloren, wenn auch nicht mit einem so großen Stimmenunterschied.
In den meisten anderen Städten der Welt habe Putin gewonnen. Dort, wo viele Russen gewählt haben, wie in Berlin, Riga, Alma-Ata, Belgrad oder Dubai, seien die Ergebnisse noch nicht bekannt.
Nach vorläufigen Angaben der Zentralen Wahlkommission hat Putin bei der Wahl mehr als 87 Prozent der Stimmen erhalten. Wie die russische Opposition betonte, sei der gesamte Wahlprozess manipuliert gewesen. Bereits die jüngsten Verfassungsänderungen, die es Wladimir Putin ermöglichten, zum fünften Mal bei den Wahlen anzutreten, seien illegal. Der Kreml habe auch unabhängige Kandidaten von den Wahlen ausgeschlossen. Das polnische Auswärtige Amt hat in einer Mitteilung betont, die Wahlen in Russland seien „nicht legal, demokratisch oder fair" gewesen. „Die Abstimmung fand unter Bedingungen extremer Repressionen gegen die Gesellschaft statt, was eine freie demokratische Wahl unmöglich machte", betonte das Ministerium in einer Presseerklärung.
PAP/ps