Polens Außenminister wurde im Privatsender TVN zu den Folgen des Anschlags im Zusammenhang mit einer Erklärung des Kreml-Sprechers befragt. Wie Dmitri Peskow nach den Anschlägen bekannt gab, sei aus Moskaus „spezieller Militäroperation" ein Krieg geworden. Der „kollektive Westen" sei zu „seinem Teilnehmer an der Seite der Ukraine" geworden. Bisher hat die russische Regierung den Krieg in der Ukraine als „spezielle Militäroperation " bezeichnet.
„Ich denke, es lohnt sich nicht zu spekulieren, weil wir noch nicht genug Daten haben. Was die Aussage von Minister Peskow betrifft, dass es sich um einen Krieg handelt - nach zwei Jahren haben sie es begriffen - stellt sich für mich nur die folgende Frage: Werden die russischen Behörden angesichts dessen diejenigen aus der Haft entlassen, die zuvor gesagt haben, dass es sich um einen Krieg und nicht um eine Militäroperation handelt", erklärte Sikorski.
Regierungschef und Verteidigungsminister wachen über Situation
Auch der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister, Władyslaw Kosiniak-Kamysz erklärte, die Situation im Zusammenhang mit dem Anschlag werde ständig überwacht. „Was die Schießerei in der Nähe von Moskau betrifft, so beobachten wir die Situation laufend. Ich stehe in Kontakt mit dem Generalstab der polnischen Armee, allen Diensten und unseren Verbündeten. Wir analysieren die Situation im Hinblick auf ihre möglichen Auswirkungen auf die Sicherheit Polens", schrieb Kosiniak-Kamysz am Freitagabend auf X.
„Die Leiter des Verteidigungsministeriums, des Ministeriums für Inneres und Verwaltung und der Koordinator der Sonderdienste halten mich über die Umstände des Anschlags in Moskau und die möglichen Folgen für die Situation in der Region und die Sicherheit des Landes auf dem Laufenden", teilte auch Regierungschef Donald Tusk auf X mit.
IAR, dziennik.pl