Bei Veduten (italienisch: veduta - Aussicht, Panorama) handelt es sich um Stadtansichten. Die aktuelle Ausstellung in Warschau präsentiert bis zum 23. Juni über ein Dutzend davon. Gaspar van Wittel gilt als Vater der italienischen Panoramamalerei, der unter anderem Bernard Belotto, bekannt als Canaletto, inspirierte. „Nicht umsonst befindet sich die Ausstellung in der Nähe eines Raumes, dessen Wände mit herrlichen Ansichten von Warschau geschmückt sind, die Bernard Belotto gemalt hat", informiert Kuratorin Alicja Jakubowska.
Die Ausstellung führe uns in die Poetik des Wanderns in unbekannten Ecken Italiens und erinnere an die historische Leidenschaft der polnischen und europäischen intellektuellen intellektuellen Eliten des 17. und 18. Jahrhunderts, heißt es in der offiziellen Ankündigung. Im Zentrum stünden Ansichten von Rom und Neapel, zwei für Wittel sehr bedeutende Städte.
Ein Raum widme sich der Mode der Grand Tour, informiert da Museum. Eine lange Reise über den Kontinent mit dem Hauptaufenthalt in den Städten Italiens. „Es handelt sich um eine Dauerausstellung mit Zeichnungen, Aquarellen und Ölgemälden, die auf die Mode dieser Art von Tourismus anspielt, die Europa vom 17. bis praktisch zum Beginn des 20. Jahrhunderts erfasste", so der Direktor des Schlosses, Professor Wojciech Fałkowski.
Die Ausstellung ist bis zum 23. Juni im Offizierssaal und im Saal der Kronengarde des Königlichen Schlosses in Warschau zu besichtigen. Begleitet wird sie von einem pädagogischen Programm, einem Katalog sowie Audiomaterial.
IAR/js