Es ist bereits das 9. Gipfeltreffen der Dreimeeres-Initiative: Ein Forum für die Zusammenarbeit von 13 EU-Ländern. Hauptziel des Bündnisses ist die Entwicklung der Infrastruktur in der Region. Dazu zählen Verkehr, Energie und digitale Verbindungen. "Wir tun dies nicht gegen die Europäische Union, sondern als ihre Mitglieder. Wir möchten unser Wachstum beschleunigen und die europäischen Gelder effizienter einsetzen", erklärte Duda während einer Diskussion auf dem Davoser Wirtschaftsforum im Januar.
Gastgeber des Gipfels am Donnerstag ist der litauische Präsident Gitanas Nauseda. Aus seiner Sicht komme der Dreimeeres-Initiative durch den Krieg in der Ukraine eine Schlüsselrolle zu. "Nach dieser Aggression hat die geopolitische Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit und besserer Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse dramatisch zugenommen", so der Präsident. Die Dreimeeres-Initiative diene als politische Plattform zur Erleichterung dieser Zusammenarbeit, betonte er.
Die Gipfeltreffen werden seit Jahren von einem Wirtschaftsforum begleitet, das Unternehmer und Investoren zusammenbringt. In Vilnius stehen die Themen Energiesicherheit, Klimawandel, die Entwicklung einer klimaneutralen Wirtschaft sowie die transatlantische Zusammenarbeit und Unterstützung für Moldawien und die Ukraine im Fokus.
Andrzej Duda nimmt an einer Diskussion über den Aufbau von Widerstandsfähigkeit und Wohlstand in der tri-portugiesischen Region teil. Mit dem polnischen und litauischen Präsidenten werden Vertreter der EU-Kommission, Deutschlands und der Vereinigten Staaten debattieren.
Das Gipfeltreffen der Dreimeeres-Initiative beginnt am Donnerstagnachmittag im Palast der Großherzöge von Litauen.
PAP/js