Deutsche Redaktion

Staatspräsident Duda: "Wenn es der Zeitplan erlaubt, treffe ich mich mit Trump"

17.04.2024 10:55
"Wir kennen uns gut, und es ist nichts Ungewöhnliches für mich, mich mit meinen Freunden zu treffen, die in ihren Ländern als Präsidenten gedient haben und mit denen ich polnische Interessen auf der internationalen Bühne vertreten habe", erläuterte Duda. 
Jak informuje New York Times, Donald Trump spotka się dziś wieczorem na kolacji z prezydentem Polski
Jak informuje "New York Times", Donald Trump spotka się dziś wieczorem na kolacji z prezydentem Polski PAP/EPA/JIM LO SCALZO

Einen Monat nach dem Besuch bei Joe Biden in Washington strebt Staatspräsident Präsident Andrzej Duda nun ein Treffen mit dessen Hauptkonkurrenten, Donald Trump an. Zu dem Treffen könnte es heute abend in New York kommen, wo Duda spät am Abend eingetroffen ist. Der Termin ist noch nicht endgültig bestätigt, aber Staatspräsident Duda äußert Interesse an Gesprächen nicht nur bei der UNO, sondern auch an privaten Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten.

"Wir interessieren uns für Treffen mit einflussreichen Persönlichkeiten in den USA. Wir sprechen hier über jemanden, der vier Jahre lang Präsident der Vereinigten Staaten war und mit dem wir eng zusammengearbeitet haben. Wir kennen uns gut, und es ist nichts Ungewöhnliches für mich, mich mit meinen Freunden zu treffen, die in ihren Ländern als Präsidenten gedient haben und mit denen ich polnische Interessen auf der internationalen Bühne vertreten habe", erläuterte Duda. Er führe ähnliche Gespräche auch mit früheren Staatschefs aus der Slowakei, Slowenien und Kroatien. "Wenn es der Zeitplan erlaubt, treffe ich mich auch privat mit Präsident Trump. Vorläufig ist der Termin bereits geplant", so Duda.

Premierminister Tusk hatte das geplante Treffen zwischen Duda und Trump im Vorfeld der USA-Visite kritisiert. Seiner Meinung nach, sollten sich polnische Politiker nicht in den US-Wahlkampf engagieren. Falls es zu dem Treffen kommen sollte, hoffe er, dass Duda eine klare Positionierung Trumps auf Seiten der Ukraine fordern werde, so Tusk.

Zahlreiche Treffen in den Vereinten Nationen

Am Mittwoch sind für den polnischen Staatspräsidenten Präsidenten zahlreiche Treffen im UN-Hauptquartier angesetzt. Gespräche sind mit UN-Generalsekretär António Guterres und dem Vorsitzenden der Generalversammlung, Dennis Francis, geplant. Duda trifft auch Paula Narvaez, die Vorsitzende des Wirtschafts- und Sozialrates, dessen Mitglied Polen bis 2026 ist. 

Die Gespräche bei den Vereinten Nationenwerden sich vor allem auf die Sicherheit der Region und die Unterstützung der Ukraine konzentrieren, die sich gegen Russlands Aggression verteidigt. Ein weiteres zentrales Thema ist die eskalierende Lage im Nahen Osten zwischen Israel und Iran.

Am Donnerstag nimmt Duda an einer Veranstaltung zur nachhaltigen Entwicklung teil, die dem Aufbau globaler Resilienz gewidmet ist. Nach den UN-Besuchen reist die Delegation weiter nach Kanada, wo Treffen in Vancouver und Edmonton sowie ein Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und der lokalen polnischen Gemeinschaft geplant sind.

IAR/tvn24/adn