Deutsche Redaktion

Festnahme von russischem Spion: Pole sollte bei Attentat auf Selenskyj helfen

19.04.2024 09:28
Polnische Dienste haben einen Mann festgenommen, der mit dem russischen Militärgeheimdienst kooperiert haben soll. Er soll bei der Planung eines Attentats auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geholfen haben.
Rosyjscy szpiedzy, tworzący siatkę szpiegowską w Polsce, staną przed sądem
Rosyjscy szpiedzy, tworzący siatkę szpiegowską w Polsce, staną przed sądemAndrey_Popov / Shutterstock.com, shutterstock.com/Aerial Mike

Die Ergebnisse der Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Verdächtige, Pawel K., bereit gewesen sei, für den militärischen Nachrichtendienst der Russischen Föderation zu arbeiten. Er soll auch Kontakte zu direkt in den Krieg in der Ukraine verwickelten russischen Bürgern geknüpft haben. Wie die polnische Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, drohe dem Festgenommenen eine Freiheitsstrafe von bis zu acht Jahren.

Zu seinen Aufgaben gehörte es, Informationen über die Sicherheit des Flughafens Rzeszów-Jasionka zu sammeln und an den militärischen Geheimdienst der Russischen Föderation weiterzugeben. Dies diente unter anderem dazu, den russischen Spezialdiensten bei der Planung eines möglichen Attentats auf das Oberhaupt eines ausländischen Staates - den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj - zu helfen", hieß es.

Der Spion wurde auf polnischem Staatsgebiet festgenommen. Die Informationen über Aktivitäten eines potenziellen russischen Spions in Polen sowie wichtige Beweise stammen von ukrainischen Behörden. Die Festnahme des Verdächtigen am 17. April 2024 war das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der polnischen Staatsanwaltschaft und der Agentur für Innere Sicherheit mit der Generalstaatsanwaltschaft und dem Sicherheitsdienst der Ukraine.

rmf24/PAP/ps/adn