Deutsche Redaktion

Vize-Außenminister Szejna verurteilt Brandanschlagsversuch auf Synagoge in Warschau

02.05.2024 10:06
In einem Interview mit Polskie Radio 24 machte er deutlich, dass solche Vorfälle in Polen nicht hingenommen werden können.
Warschau, 01.05.2024. Brandspuren an der Wand der Nożyk-Synagoge in Warschau, 1 Uhr nachts. Am Morgen wurde versucht, die Synagoge mit Molotowcocktails in Brand zu setzen. Das Feuer wurde von Polizeibeamten, die in der Nhe Dienst taten, bemerkt und abgelscht. Die Nożyk-Synagoge in der Twarda-Strae 6 ist die einzige erhaltene und funktionierende
Warschau, 01.05.2024. Brandspuren an der Wand der Nożyk-Synagoge in Warschau, 1 Uhr nachts. Am Morgen wurde versucht, die Synagoge mit Molotowcocktails in Brand zu setzen. Das Feuer wurde von Polizeibeamten, die in der Nähe Dienst taten, bemerkt und abgelöscht. Die Nożyk-Synagoge in der Twarda-Straße 6 ist die einzige erhaltene und funktionierende PAP/Radek Pietruszka

Vize-Außenminister Andrzej Szejna hat den Versuch eines Brandanschlags auf die Nożyk-Synagoge in Warschau scharf verurteilt. In einem Interview mit Polskie Radio 24 machte er deutlich, dass solche Vorfälle in Polen nicht hingenommen werden können. „Stellen Sie sich vor, jemand würde eine polnische Kirche im Ausland in Brand setzen. Wie würden wir darauf reagieren? Solche Handlungen sind absolut inakzeptabel und dürfen nicht vorkommen“, sagte Szejna. Er betonte, dass Polen ein toleranter Staat sein muss und die Position der polnischen Regierung in dieser Angelegenheit eindeutig ist.

Die Polizei hat einen einen 16-jährigen Jugendlichen festgenommen, der beschuldigt wird, den Brandanschlag versucht zu haben. Die Festnahme erfolgte gestern Abend in einem Wohngebiet im Stadtteil Bemowo in Warschau. 

IAR/adn