Der „Marsch der Lebenden“ hat die Teilnehmer gestern wieder über den Todesweg zwischen dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und dem ehemaligen Vernichtungslager Birkenau geführt. Das Ziel war es, der Opfer des Holocausts zu gedenken, die von den deutschen Nationalsozialisten ermordet wurden.
55 Holocaust-Überlebende sind dabei von etwa 6.000 Menschen aus der ganzen Welt begleitet worden, darunter von Vertretern der jüdischen Jugend aus verschiedenen Ländern sowie Schülern polnischer Schulen. Auch Vertreter der polnischen jüdischen Gemeinschaft waren anwesend, darunter Artur Hoffman, der betonte: „Hitler wollte uns auslöschen und unsere Eltern ermorden, damit wir nach dem Krieg nicht geboren werden. Aber wir sind hier und wollen zeigen, dass wir leben.“
Eine weitere Teilnehmerin, Miriam Singer, fügte hinzu: „Dieses Ereignis gibt Hoffnung und Kraft. Für mich als polnische Jüdin ist das, was heute passiert, der Beweis, dass das Böse nicht immer gewinnt und dass wir als Juden leben.“
Am 80. Jahrestag der Deportation ungarischer Juden nach Auschwitz ist besonders an die Opfer aus diesem Land erinnert worden. Auch Überlebende der Hamas-Angriffe auf Israel vom 7. Oktober des Vorjahres, darunter ehemalige Geiseln, haben an dem Marsch teilgenommen.
IAR/adn