Deutsche Redaktion

Siegesparade in Moskau: Putin droht mit Atomwaffen und verfälscht die Geschichte des Zweiten Weltkriegs

09.05.2024 14:30
Die strategischen Streitkräfte Russlands sind immer in Bereitschaft, erklärte Wladimir Putin während der Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau. Dies ist Russlands dritte Feier zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland inmitten seiner Invasion der Ukraine.
Der russische Prsident Wladimir Putin verlsst nach einer Militrparade am Tag des Sieges, der den 79. Jahrestag des Sieges ber Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg markiert, den Roten Platz in Moskau, Russland, 09. Mai 2024. Russland begeht den 79. Jahrestag des Sieges ber Nazideutschland und seine Verbndeten im Zweiten Weltkrieg. Die Sowjetu
Der russische Präsident Wladimir Putin verlässt nach einer Militärparade am Tag des Sieges, der den 79. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg markiert, den Roten Platz in Moskau, Russland, 09. Mai 2024. Russland begeht den 79. Jahrestag des Sieges über Nazideutschland und seine Verbündeten im Zweiten Weltkrieg. Die SowjetuEPA/SERGEY BOBYLEV/SPUTNIK/KREMLIN / POOL MANDATORY CREDIT

In einer Rede auf dem Roten Platz beschuldigte Wladimir Putin die westlichen Länder, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu verfälschen. Er wiederholte die Lüge, dass der Westen die Konfrontation mit Russland suche. Moskau indes sei angeblich an einer friedlichen Stabilisierung der Lage interessiert. Er versprach den Russen Frieden in der Welt. „Russland wird alles tun, um einen globalen Konflikt zu verhindern. Gleichzeitig werden wir nicht zulassen, dass uns jemand bedroht. Unsere strategischen Streitkräfte sind immer in Kampfbereitschaft", betonte der russische Diktator. Putin sprach über die militärischen Fähigkeiten der russischen Armee. Gleichzeitig gestand er ein, dass das Land eine „schwierige Zeit" durchmache und dass „die Zukunft des Mutterlandes von jedem Bürger abhängt".

Wladimir Putin kehrte auch zur sowjetischen Geschichtserzählung zurück. Er nannte das Jahr 1941 als Beginn des Zweiten Weltkriegs, als Deutschland die Sowjetunion überfallen hatte. Wie er erklärte, habe Russland damals drei Jahre lang allein gegen die Nazis gekämpft. Er verschwieg dabei, dass der Krieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen hatte und dass die Sowjetunion fast zwei Jahre lang mit dem Dritten Reich verbündet gewesen war.

Anlässlich des Tages des Sieges hat Wladimir Putin auch Glückwünsche an Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Tadschikistan und Turkmenistan gerichtet. Wie er in seiner Botschaft betonte, sei es wichtig die Erinnerung an die „Ereignisse der schwierigen Jahre" zu bewahren. Er hoffe deshalb, dass die bisherige Freundschaft zu diesen Staaten auch in den kommenden Jahren gute Beziehungen ermöglichen werde.

IAR/ps