Der 1. Mai 2004 sei ein Meilenstein in der Geschichte des sich vereinigenden Europas. Mit Polen als größtem der zehn neuen Mitgliedstaaten habe diese Erweiterung die Europäische Union völlig verändert, und zwar zum Besseren, betonte Vize-EU-Kommissionschefin Margrethe Vestager in einem Kommentar für PAP.
"Polen hat nicht nur ein neues Tor zum Osten geöffnet, sondern auch das Selbstvertrauen Europas gestärkt", so Vestager. "Vor allem, weil der Beitritt Polens zur EU in der langen Zeit nach dem Ende des Kalten Krieges die Position und die Rolle Europas als Leuchtturm der Freiheit, der freien Marktwirtschaft und der liberalen Werte in der Welt gestärkt hat", argumentierte die Politikerin.
Sie würdigte auch die Rolle Polens als Schlüsselfaktor für die politische und wirtschaftliche Stabilität in Mittel- und Osteuropa. "Wir sehen das bis heute an Ihrem Land, das als Nachbar und Verbündeter der Ukraine eine Schlüsselrolle spielt".
Vestager, die in der EU-Kommission für Digitalisierung und Wettbewerb verantwortlich ist, betonte auch die Bedeutung Polens mit seinen fast 40 Millionen Einwohnern als Markt für europäische Unternehmen, die kaum zu überschätzen sei.
"Als Gegenleistung für die Öffnung seines Marktes hat Polen Möglichkeiten erhalten, die ihm ein beeindruckendes, nachhaltiges Wirtschaftswachstum ermöglicht haben. Bei der digitalen und ökologischen Transformation kann Europa jeden Tag auf hervorragende polnische Ingenieure und die große Innovationskraft vieler polnischer Unternehmen zählen. Es lebe Polen in der EU!" - schloss Margrethe Vestager.
PAP/adn