Deutsche Redaktion

Kommission zur Untersuchung russischer Einflussnahme: "Arbeit hinter verschlossenen Türen"

21.05.2024 10:25
Die Kommission soll laut Premierminiter Tusk intensiv, aber diskret und ohne Medienbeteiligung arbeiten. Der vorläufige Bericht soll bis zum 9. Juni, nach den Wahlen zum Europäischen Parlament, vorliegen. 
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Es soll eine Kommission aus Beamten, Experten und Vertretern der Sicherheitsdienste werden, die hinter verschlossenen Türen arbeitet. Premierminister Donald Tusk wird heute (21.05.) auf der Kabinettssitzung die Einzelheiten zur Arbeit der Kommission für russische Einflussnahme vorstellen. In diesem Zusammenhang soll eine Verordnung erlassen werden.

Die Kommission soll laut Tusk intensiv, aber diskret und ohne Medienbeteiligung arbeiten. Der vorläufige Bericht soll bis zum 9. Juni, nach den Wahlen zum Europäischen Parlament, vorliegen. Tusk betonte, dass die Arbeit der Kommission die Wahlkampagne in keiner Weise beeinflussen solle. Er versicherte, dass die Kommission keine politische Hexenjagd betreiben werde: „Diese Kommission wird weder PiS noch die Opposition jagen. Wir müssen dringend die Fragen klären, die die Sicherheit des polnischen Staates gefährden“, sagte er.

Der Premierminister erklärte, dass aus dem Bericht der Kommission hervorgehen soll, wer, wo, warum und zu welchem Preis russischen Einflüssen unterlag. Für die organisatorische Leitung der Kommission wird das Justizministerium verantwortlich sein. Justizminister Adam Bodnar erklärte, dass die Kommission aus Experten verschiedener Fachgebiete bestehen wird. Die Vertreter werden von allen Ministern benannt.

IAR/adn

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