Deutsche Redaktion

Vize-Verteidigungsminister: Pufferzone an der Grenze zu Belarus dringend erforderlich

03.06.2024 10:34
Cezary Tomczyk erklärte, dass es täglich Hunderte von Versuchen gibt, die Grenze illegal zu überqueren. Daher müssen die Behörden in der Lage sein, den Grenzraum effizient zu kontrollieren.
Żołnierze Wojska Polskiego są zaangażowani we wsparcie funkcjonariuszy Straży Granicznej w ochronę granicy od 2021 roku
Żołnierze Wojska Polskiego są zaangażowani we wsparcie funkcjonariuszy Straży Granicznej w ochronę granicy od 2021 rokuFoto: X/MON

Morgen wird in 27 grenznahen Regionen erneut ein temporäres Aufenthaltsverbot verhängt. Wie der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk im Gespräch mit Polskie Radio 24 betonte, ist eine Pufferzone an der Grenze zu Belarus notwendig, um dem zunehmenden Migrationsdruck zu begegnen.

Tomczyk erklärte, dass es täglich Hunderte von Versuchen gibt, die Grenze illegal zu überqueren. Daher müssen die Behörden in der Lage sein, den Grenzraum effizient zu kontrollieren. „Dort passiert einfach sehr viel. Wir haben täglich etwa dreihundert Versuche, die Grenze illegal zu überschreiten“, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister.

Tomczyk betonte, dass diese Handlungen illegal sind, denn - so führte er aus - wer die Grenze legal überqueren möchte, klettert nicht über einen fünf Meter hohen Zaun, sondern nutzt die offiziellen Grenzübergänge.

Er fügte hinzu, dass 90 Prozent der Migranten ein russisches Visum besitzen und dass es in Belarus Orte gibt, an denen die Migranten umverteilt werden. Er wies darauf hin, dass es auch Provokationen gibt, die darauf abzielen, die polnische Gesellschaft zu spalten, was seiner Meinung nach ein Zeichen für einen hybriden Krieg ist.

IAR/adn


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