Deutsche Redaktion

Wałęsa mit dem "Preis für Courage” ausgezeichnet

04.06.2024 10:45
Die Auszeichnung ist anlässlich des 35. Jahrestages der Durchführung der ersten teilweise freien Wahlen nach dem Zweiten Weltkrieg verliehen worden.
Poznan, 03.06.2024. Verleihung des Preises fr Courage an den ehemaligen polnischen Prsidenten Lech Walesa (P) und die ehemalige Ministerprsidentin und Professorin der Adam-Mickiewicz-Universitt Hanna Suchocka (L) whrend des Freiheitskonzerts in der Aula der Adam-Mickiewicz-Universitt in Poznan, 3 bcm. im Rahmen der Feierlichkeiten zum 35.
Poznan, 03.06.2024. Verleihung des "Preises für Courage" an den ehemaligen polnischen Präsidenten Lech Walesa (P) und die ehemalige Ministerpräsidentin und Professorin der Adam-Mickiewicz-Universität Hanna Suchocka (L) während des "Freiheitskonzerts" in der Aula der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznan, 3 bcm. im Rahmen der Feierlichkeiten zum 35.PAP/Paweł Jaskółka

Ex-Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa hat den “Preis für Courage” erhalten. Er habe Polen den Weg zur Freiheit geebnet, betonten die Stifter bei der Preisverleihung in der Aula der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Die Auszeichnung ist anlässlich des 35. Jahrestages der Durchführung der ersten teilweise freien Wahlen nach dem Zweiten Weltkrieg verliehen worden.

Wie Wałęsa hervorhob, habe die antikommunistische Opposition damals um die Macht gekämpft, damit eine neue Ordnung aufgebaut werden konnte. Er bewertet die Wahlen von 1989 als einen Schritt in Richtung Freiheit. Der Kampf habe jedoch auch danach forgesetzt werden müssen, denn ohne ihn "hätte uns General Jaruzelski mit seinen drei wichtigsten Ministerien niemals in die EU und die NATO geführt". Deshalb habe er Präsident werden müssen, auch wenn er es nicht wollte.

Jarosław Przyborowski von der SIGNUM-Stiftung betonte, dass die Verdienste von Lech Wałęsa nicht vergessen werden sollten. "Ohne Lech Walesa hätte es keine Wahlen am 4. Juni gegeben, ohne Lech Walesa wären wir nicht Mitglied der NATO geworden, ohne Lech Walesa wären wir nicht Mitglied der Europäischen Union", so Przyborowski. 

Die Organisatoren des Konzerts und die Stifter des Preises - die Stiftungen SIGNUM, REFLEXION und TU Wielkopolska - wollen den 4. Juni zum Feiertag und arbeitsfreien Tag erklären. Sie haben ihren Appell in einem offenen Brief unter anderem an Staatspräsident Andrzej Duda, Ministerpräsident Donald Tusk und Sejmmarschall Szymon Hołownia gerichtet.

Bei den Wahlen von 1989 wurde den kommunistischen Behörden im Voraus eine Mehrheit der Sitze im Sejm garantiert.

IAR/adn


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