Deutsche Redaktion

Internationaler Austausch für Nachkommen ehemaliger Sachsenhausen-Häftlinge

24.06.2024 13:00
Im Rahmen des Projekts „Welche Stimme haben wir?", lädt die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen in Ostdeutschland Nachkommen ehemaliger KZ-Häftlinge aus Sachsenhausen zu einem Kontakttreffen ein.
Im Rahmen des Projekts Welche Stimme haben wir? ldt die Gedenksttte und Museum Sachsenhausen in Ostdeutschland Nachkommen ehemaliger KZ-Hftlinge aus Sachsenhausen zu einem Kontakttreffen ein.
Im Rahmen des Projekts "Welche Stimme haben wir?" lädt die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen in Ostdeutschland Nachkommen ehemaliger KZ-Häftlinge aus Sachsenhausen zu einem Kontakttreffen ein.Sophie Burgess/ Shutterstock

Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen lädt nach eigenen Angaben alle Nachkommen ehemaliger Häftlinge des nationalsozialistischen deutschen Konzentrationslagers Sachsenhausen und seiner Außenlager ein, an dem Austausch teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird die Frage stehen, wie die Stimmen und Perspektiven der nachfolgenden Generationen in der Gedenk- und Bildungsarbeit sichtbar gemacht werden können und welche Möglichkeiten es für Nachkommen gibt sich aktiv zu beteiligen. Außerdem werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, den Ort kennenzulernen und sich mit anderen Nachfahren über ihre Familiengeschichte auszutauschen.

Das Treffen findet vom 13. bis 16. September in der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen in Oranienburg bei Berlin statt. Die Teilnehmer erhalten Unterkunft in Doppelzimmern und Verpflegung in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Sachsenhausen „Haus Szczypiorski" in Oranienburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 EUR pro Person. Reisekosten können teilweise erstattet werden. Die Sprache des Treffens ist Englisch. Übersetzungen werden in begrenztem Umfang möglich sein. Unter kuehne@gedenkstaette-sachsenhausen.de kann man sich für das Treffen bis zum 1. Juli 2024 anmelden. Die Plätze sind begrenzt.

In Sachsenhausen befand sich eines der ersten Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschlands. Mehr als 200.000 Menschen waren dort inhaftiert, darunter viele politische Gefangene. Die Polen hatten als nationale Gruppe einen großen Teil der Häftlinge ausgemacht. Im Rahmen der Sonderaktion Krakau wurden im Zweiten Weltkrieg 183 Professoren der Jagiellonen-Universität und anderer Krakauer Hochschulen in das Lager deportiert. Etwa 800 polnische politische Aktivisten und Vertreter der Intelligenz wurden am 2. Mai 1940 aus dem Pawiak-Gefängnis dorthin abtransportiert. Die Deutschen hatten hier auch auf dem Gebiet des Dritten Reiches lebende Polen und schlesische Aufständische gefangen gehalten.

sachsenhausen-sbg/ps

Dr. Drecoll: Ziel war es, die polnische Elite zu eliminieren

15.11.2022 10:00
Am 9. November 1940 wurden im deutschen KL Sachsenhausen 33 polnische Häftlinge erschoßen. 

Deutsche Polizei verwehrt polnischer Delegation Teilnahme Gedenkfeier im ehemaligen KZ Ravensbrück. Vize-Außenminister kündigt diplomatische Intervention an

24.04.2023 10:30
Vize-Außenminister Arkadiusz Mularczyk werde die Situation bei seiner Visite in Deutschland thematisieren, twitterte der Korrespondent des Fernsehsenders TVP, Cezary Gmyz.

Sonderaktion Krakau jährt sich zum 84. Mal

06.11.2023 06:00
Kraków gedenkt heute der Opfer der planmäßigen Vernichtung der polnischen Intelligenz.