Deutsche Redaktion

Polen wirbt für „Schild-Ost“ in Brüssel

27.06.2024 10:22
Polen, Estland, Litauen und Lettland appellieren an die EU, die Finanzierung des Aufbaus des „Ost-Schildes“ zu unterstützen. Das Programm „Schild-Ost“ zielt darauf ab, eine umfassende Verteidigungsinfrastruktur an der östlichen Flanke der NATO aufzubauen, um Bedrohungen durch Belarus und Russland entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck wurde ein spezielles Programm im Wert von etwa 10 Milliarden Złoty ins Leben gerufen. Die Grundlagen des Projekts sollen heute in Brüssel vorgestellt werden.
Der Nationale Abschreckungs- und Verteidigungsplan Tarcza Wschód (Schild Ost) ist die bedeutendste Strkung der stlichen NATO-Flanke seit 1945.
Der Nationale Abschreckungs- und Verteidigungsplan "Tarcza Wschód" ("Schild Ost") ist die bedeutendste Stärkung der östlichen NATO-Flanke seit 1945.Foto: Shutterstock

Das Programm umfasst die Verteidigungsvorbereitungen der an Belarus und Russland angrenzenden Gebiete. Dazu gehören der Aufbau eines Erkennungs-, Warn- und Überwachungssystems, das auf einem Netzwerk von Basisstationen basiert, der Bau vorgeschobener Operationsbasen und eines Netzwerks von Bunkern für Waffensysteme sowie die Entwicklung der Infrastruktur für Antidrohnen-Systeme.

Ein weiteres Ziel des „Schild-Ost“ ist die Einschränkung der Mobilität des Gegners. Dazu werden unter anderem Panzergräben angelegt und Entwässerungsgräben vertieft. Zudem werden unterirdische Minen zur Sprengung von Straßen und Brücken vorbereitet und natürliche Geländegegebenheiten verstärkt.


Zur Sicherstellung der Mobilität der polnischen Streitkräfte werden Brückenköpfe mit Zufahrtswegen und Verkehrsachsen vorbereitet. Dies umfasst die Befestigung von Ufern und Zufahrtswegen.


IAR/adn/jc

Vizepremier und Verteidigungsminister: "Sicherheit und Verteidigung hat für Regierung oberste Priorität"

22.05.2024 12:25
 „Angesichts der größten Bedrohung für Polens Souveränität seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist Sicherheit nicht nur eine Staatsräson, sondern die wichtigste Aufgabe dieser Legislaturperiode“, sagte Kosiniak-Kamysz in einer Rede im Sejm. Die Debatte im Sejm verfolgen unter anderem Staatspräsident Andrzej Duda, Premierminister Donald Tusk und die höchsten militärischen Führer des Landes, einschließlich Generalstabschef Wiesław Kukuła.