21. Jüdisches Kulturfestival „Singers Warschau“

Konzerte, Theater- und Filmvorführungen, Ausstellungen, Spaziergänge, Workshops und der Jüdische Literarische Salon stehen auf dem Programm des 21. Jüdischen Kulturfestivals „Singers Warschau“. Die Veranstaltung läuft vom 24. August bis zum 1. September in der Hauptstadt.

21. Jüdisches Kulturfestival „Singers Warschau“

shalom.org.pl

In diesem Jahr werden auf den Bühnen des Festivals an verschiedenen Orten Künstler aus Polen, Österreich, Deutschland, Israel und den Vereinigten Staaten auftreten. Zu den Künstlern gehören unter anderen das Big Bike Orchestra und die revolutionäre von der Volksmusik inspirierte weibliche Folkband „Svahy“ aus der Metropole. Außerdem treten das Duo von Patryk Zakrocki und die österreichische Klezmer-Band „Die Hawaras“ auf. Symcha Keller und seine Band wird die Hörer auf eine Reise in die mystische Tradition der Chassidim mitnehmen. Das Abschlusskonzert des spanischen Geigers und Komponisten armenischer Herkunft, Ary Malikian, findet am 1. September um 19 Uhr im Großen Theater in Warschau statt.

Wie der Schauspieler und Regisseur, Dawid Szurmiej, sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Shalom-Stiftung, die das Festival organisiert, sagte, sei das Festival „heute vor allem eine riesige Maschine, die nach den 21 Jahren ihres Bestehens mehr als eine Woche lang in mehreren Städten Polens stattfindet“. Es habe sogar in New York stattgefunden,  „weil es so eine interkulturelle Brücke für uns ist“.

Wie der literarische Leiter des Jüdischen Theaters, Remigiusz Grzela, erklärt hat, seien während des 21. Festivals „Singers Warschau" mehr als 100 künstlerische Veranstaltungen geplant. In den vergangenen 20 Ausgaben des Festivals habe es fast 2.800 künstlerische Veranstaltungen an 54 Orten gegeben. Mehr als 3.000 760 Künstler seien während des Festivals aufgetreten, das 1.200.000 Zuschauer besuchten hatten.

„Das ,Singers Warschau‘-Festival ist eines der wichtigsten Festivals in Warschau. Es hat nicht nur einen großen künstlerischen Wert, sondern verweist vor allem auf das jüdische Erbe der Hauptstadt“, sagte der Direktor des Amtes für kulturelle Angelegenheiten der Stadt Warschau, Artur Jóźwik, seinerseits. Das Festival selbst gehöre schon zum Erbe Warschaus, ohne das die kulturelle Landkarte der Stadt schwer vorzustellen sei, betonte er.

Das Festival wird von der Shalom-Stiftung organisiert. Die Veranstaltung läuft vom 24. August bis zum 1. September in der Hauptstadt. Sie steht unter der ehrenamtlichen Schirmherrschaft der Ministerin für Kultur und Nationales Erbe, des Bürgermeisters von Warschau und des israelischen Botschafters in Polen.

PAP/dzieje/ps