Polnische Schiffsbesatzung vereitelt Kokain-Schmuggel

Die Besatzung eines polnischen Schiffes hat in Brasilien den versuchten Schmuggel von mehreren hundert Kilogramm Kokain vereitelt. „Von unserer Seite aus haben alle Verfahren funktioniert“, erklärte der Sprecher einer polnischen Reedereigruppe.

Die Besatzung eines polnischen Schiffes hat in Brasilien den versuchten Schmuggel von mehreren hundert Kilogramm Kokain vereitelt.

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Wie der Sprecher der Polnischen Schifffahrtsgruppe Polska Żegluga Morska, Krzysztof Gogol, gegenüber dem privaten Radiosender RMF FM erklärte, hat die Besatzung eines polnischen Massengutfrachters die Drogen am Freitag entdeckt. Bevor das Schiff in den brasilianischen Hafen Sao Luis einlaufen konnte, habe sich wahrscheinlich ein kleines Schiff unbemerkt dem Frachter genähert. Anschließend seien in einem der versiegelten leeren Schränke in den Laderäumen Drogen versteckt worden, so der Sprecher. Ein Seeman habe dem Kapitän des Schiffes das Fehlen einer Plombe zu einem der leeren Schließfächer gemeldet. Anschließend wurde die Polizei über den Agenten der Reederei benachrichtigt.

Wie die per Hubschrauber am Tatort eintreffenden Beamten festgestellt haben, enthielten vorgefundene Pakete Drogen. Es handelte sich um mehr als ein Dutzend in schwarze Folie eingewickelte Pakete mit einem Gewicht von jeweils 40 kg. Eine „Drogenroute“ von Südamerika nach Europa verläuft über brasilianische Häfen. Handelsschiffe würden zunehmend von Drogenkartellen als Transportmittel genutzt, sagte der Sprecher gegenüber RMF FM.
Die Befragung der Besatzungsmitglieder ist für Montag vorgesehen. Polska Żegluga Morska hat bereits die Familien der Seeleute und die polnischen Behörden, darunter den stellvertretenden Infrastrukturminister Arkadiusz Marchewka, informiert.

RMF24/PAP/ps