Die katholische Kirche gedenkt heute des heiligen Johannes Paul II. Am 22. Oktober hatte das Pontifikat des polnischen Papstes begonnen. Geht es nach Priester Paweł Bortkiewicz, sei Polen mit der Wahl von Karol Wojtyła zum Papst zu einem Staat aufgestiegen, mit dem man auf internationaler Arena rechnen musste. Polen seien als polnisches und katholisches Volk wahrgenommen worden.
In seinem Vierteljahrhundert als Pontifex hat Johannes Paul II. rastlos die Welt bereist und vor Milliarden Gläubigen gepredigt. Als "politischer Papst" trug er maßgeblich zum Fall der Mauer und dem Ende von Ostblock und Sowjet-Regime bei. Johannes Paul II. hat aber auch den Vatikan modernisiert. Er hat ein neues Gesetzbuch für die Kirche erlassen und im neuen Katechismus der Katholischen Kirche den Stand der Glaubenslehre am Ende des 20. Jahrhunderts festgehalten. Johannes Paul II. wurde aber auch kritisiert vor allem für den Umgang der Kirche mit sexuellem Missbrauch durch Kleriker.
Johannes Paul II. war am 16. Oktober 1978 zum Papst gewählt worden. Gleich nach seinem Tod 2005 begann der Seligsprechungsprozess, der mit der Seligsprechung am 1. Mai 2011 und anschließenden Heiligsprechung am 27. April 2014 in Rom endete.
IAR/adn