Wie die Organisatoren betonen, will die unkonventionelle Veranstaltung Filme nach ihren visuellen, ästhetischen und technischen Werten auszeichnen und damit eine Alternative zu den traditionellen Filmfestivals sein.
Adam Driver wurde mit dem Goldenen Frosch ausgezeichnet, weil er „ein vielseitiger Schauspieler ist, der in jede Rolle Intensität und emotionales Verständnis einbringt. Er arbeitet eifrig mit anderen Filmemachern zusammen, um die visuelle Sprache des Kinos in vollem Umfang zu nutzen. Wir könnten uns keinen besseren Preisträger für den EnergaCAMERIMAGE Special Award for an Actor vorstellen", heißt es in einem Kommuniqué der Festivalveranstalter. Der Schauspieler wird seinen Film „Ferrari" in Toruń zeigen.
Auch der amerikanische Regisseur und Schauspieler Sean Penn wird nach Toruń kommen und seinen Dokumentarfilm „Superpower" zeigen, der die jüngste Geschichte der Ukraine anhand des Schicksals von Wolodymyr Selenskyj erzählt. Eine besondere Medaille der Stadt Toruń wurde an den Regisseur und Drehbuchautor Volker Schlöndorff verliehen, der 1980 einen Oscar für „Die Blechtrommel" erhielt. Die Energa Camerimage-Statuette für den Produzenten mit besonderer visueller Sensibilität ging an Jon Kilik. Der Preis für sein Lebenswerk wurde Peter Biziou verliehen.
Das 31. Internationale Filmfestival Energa Camerimage in Toruń läuft noch bis zum 18. November. Auf dem Programm stehen Michael Manns „Ferrari", Bradley Coopers „Maestro", Ridley Scotts „Napoleon", Jonathan Glazers „Zone of Interest" und Warwick Thorntons „The New Boy".
Die Veranstaltung, die am Samstag begonnen hat, bietet nach Angaben der Organisatoren hervorragende Filme, Begegnungen mit herausragenden Filmemachern, Seminare und Workshops. Das Camerimage-Festival läuft bis zum 18. November, wenn der Goldene Frosch an den Gewinner des Hauptwettbewerbs verliehen wird.
PAP/ps