Deutsche Redaktion

Premierminister Tusk: Keine Zeit für „sinnlose Diskussionen“

07.03.2025 12:08
Die USA setzen den angekündigten Stopp von Hilfslieferungen an die Ukraine dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk zufolge bereits um. 
Premierminister Donald Tusk
Premierminister Donald TuskРАР/EPA/CHRISTOPHE PETIT TESSON

„Meldungen von der Grenze, von unserem Drehkreuz in Jasionka, bestätigen die Ankündigungen der amerikanischen Seite“, sagte Tusk in Warschau. Es gebe keinen Grund zur Annahme, die US-Ankündigungen seien „nur leere Worte“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur PAP.

Der Flughafen Rzeszów-Jasionka im Südosten Polens und die von dort in die nahe Ukraine führende Bahnlinie gelten als wichtigster Transportweg für europäische und amerikanische Militärgüter für die Ukraine. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky unternimmt seine Auslandsreisen gewöhnlich von diesem Flughafen aus.

Tusk nahm die Beobachtungen zum Anlass für einen Solidaritätsaufruf: „Das bringt Europa, die Ukraine und Polen natürlich in eine schwierigere Lage, aber wir müssen uns dieser Situation stellen.“ Seine Regierung werde in den nächsten Tagen und Wochen Entscheidungen treffen, die auch „außergewöhnlich“ sein könnten und volle Unterstützung bräuchten. Es sei absolut notwendig, „sinnlose Diskussionen“ in dieser Zeit zu vermeiden.


dpa/PAP/jc

Premierminister ruft zu Geschlossenheit auf – Gespräche mit Selenskyj und EU-Spitzen

13.02.2025 19:21
In einem Beitrag auf X erklärte Tusk: „Die Botschaft ist klar: Wir müssen mit einer Stimme sprechen und uns für eine gemeinsame diplomatische Strategie einsetzen.“

Polen unter Druck nach Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine?

04.03.2025 13:35
Nach der Entscheidung der USA, die militärische Unterstützung für die Ukraine auszusetzen, könnte Polen verstärktem Druck ausgesetzt sein. Ein möglicher Schritt sei die Aufhebung des Raketenabwehrschutzes für den Flughafen Rzeszów, über den Waffenlieferungen an die Ukraine erfolgen, sagte der Sicherheitsexperte Artur Bilski der Nachrichtenagentur PAP.

Europa muss endlich handeln

05.03.2025 09:33
Europa muss schnell handeln, da die Ukraine in wenigen Monaten ohne Ressourcen dastehen könnte, warnt General Skrzypczak. Trump wolle Selenskyj loswerden und den Krieg durch eine von Moskau beeinflusste Wahl beenden. Und: In Deutschland führt die Unsicherheit über die US-Politik zu einem Umdenken - CDU/CSU und SPD wollen die Schuldenbremse lockern, um massiv in die Bundeswehr zu investieren.