Wie Wałęsa betonte, beweise „die Administration von US-Präsident Donald Trump täglich, dass sie Europa nicht wohlgesinnt ist“. Auch Polen bleibe davon nicht verschont, warnte der Präsident.
Ein Beispiel sei die jüngste Kontroverse um Elon Musk. Als der US-Milliardär auf der Plattform X andeutete, die Ukraine vom Satelliteninternet abschneiden zu können, erinnerte Polens Außenminister Radosław Sikorski daran, dass das polnische Regierung dieses System mit 50 Millionen Dollar finanziere. Musk konterte, Sikorski solle „schweigen“, und nannte ihn einen „kleinen Mann“. US-Außenminister Marco Rubio wiederum forderte den polnischen Minister auf, sich für die amerikanische Unterstützung zu bedanken, da „die Ukraine ohne sie nicht überlebt hätte“.
Zu den diplomatischen Spannungen zwischen Polen und den USA befragt, riet Wałęsa dazu, sich nicht mit Musk zu beschäftigen. „Machen wir unser Ding, kümmern wir uns nicht um Musk. Ich beachte ihn nicht. Ich würde ihn ignorieren, man sollte ihn meiden. Er ist ein Mensch, der nichts bedeutet“, sagte die Solidarność-Legende.
Wałęsa bekräftigte zudem seine Forderung nach einem stärkeren Fokus auf Europa: „Setzen wir auf Europa, kappen wir die Beziehungen zu Trump und bauen wir hier in Europa Sicherheit und starke Allianzen auf.“
SE/jc